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Schlagwort: ‘Arzneimittel’

Arzneimittelhersteller klagen gegen erweiterte Abwasserverantwortung

10. März 2025 | von

Mehrere europäische Arzneimittelhersteller haben Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Kommunale Abwasserrichtlinie (KARL) eingereicht. Die Richtlinie sieht vor, dass Hersteller einen großen Teil der Kosten für die Einführung einer vierten Reinigungsstufe in Klärwerken tragen müssen, um Mikroschadstoffe, darunter Arzneimittelrückstände, aus dem Abwasser zu filtern. Branchenverbände wie die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) und Pharma Deutschland kritisieren, dass nur Pharma- und Kosmetikunternehmen für die Wasserverschmutzung verantwortlich gemacht werden, obwohl auch andere Industrien und landwirtschaftliche Quellen zur Schadstoffbelastung beitragen.

Die Klage wird durch Pharmaunternehmen wie Dermapharm, Fresenius-Kabi, Sandoz und Teva unterstützt, die die erweiterten Herstellerverantwortung als ungerecht empfinden. Sie argumentieren, dass Arzneimittelrückstände hauptsächlich aus menschlichen Ausscheidungen stammen und die pharmazeutische Produktion bereits strengen Umweltauflagen unterliegt. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, betont, dass die Abwasserrichtlinie gegen EU-Recht verstößt und die Arzneimittelversorgung in Europa gefährdet. Die Pharmaindustrie fordert eine breitere Betrachtung aller Verursacher und eine gerechtere Kostenverteilung.

Pharmaindustrie fordert Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung

24. Februar 2025 | von

Nach den Ergebnissen der Bundestagswahl fordern Arzneimittelhersteller zügige Maßnahmen, um die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. Pro Generika fordert eine „ressortübergreifende Strategie“ der neuen Bundesregierung, um Abhängigkeiten von politisch unsicheren Partnern zu reduzieren. Der Geschäftsführer Bork Bretthauer kritisiert, dass frühere Maßnahmen zur Bekämpfung von Lieferengpässen gescheitert seien und betont die Notwendigkeit, gesundheits-, wirtschafts- und umweltpolitische Maßnahmen zu bündeln. Dorothee Brakmann von Pharma Deutschland fordert von den demokratischen Parteien ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft bei den Koalitionsverhandlungen und betont die Bedeutung eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Der BPI warnt vor Herausforderungen durch die geo- und sicherheitspolitische Lage und fordert ein „gesundheitspolitisches Reset“. Notwendig seien Maßnahmen zur Beschleunigung von Zulassungsverfahren, Bürokratieabbau und besserer Zugang zu Gesundheitsdaten, um Innovation und Forschung zu fördern. Die Branche fordert von der neuen Regierung eine handlungsfähige Politik zur Sicherstellung der Versorgung und zur Förderung von Innovation.

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2025/02/24/arzneimittelhersteller-fordern-neuausrichtung-der-gesundheitsagenda

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Pharmaverbaende-fordern-schnelle-Regierungsbildung-und-Stabilitaet-456690.html

(zuletzt aufgerufen 24.02.2025)

ESMP: EU-Plattform zur Überwachung von Arzneimittelengpässen startet

12. Februar 2025 | von

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die European Shortages Monitoring Platform (ESMP) zur Überwachung von Arzneimittelknappheiten EU-weit mit vollem Funktionsumfang aktiviert. Die Plattform soll drohende Engpässe bei wichtigen Arzneimitteln frühzeitig erkennen und insbesondere in Gesundheitskrisen eine bessere Bewältigung ermöglichen. Ab dem 2. Februar 2025 sind Zulassungsinhaber und -behörden verpflichtet, Informationen über die Versorgung, Nachfrage und Verfügbarkeit von Arzneimitteln auf dieser zentralen Plattform zu melden. Ziel ist es, Engpässe besser zu steuern und eine effektive Krisenvorsorge zu gewährleisten.

Im November 2024 wurde bereits die erste Phase der Plattform aktiviert, um Engpässe bei zentral zugelassenen Arzneimitteln zu melden. Nun ist die ESMP vollständig funktionsfähig, und ab sofort sind sowohl Zulassungsinhaber als auch nationale Behörden verpflichtet, diese Plattform zur Meldung von Arzneimittelknappheiten zu nutzen. Öffentliche Informationen über aktuelle Engpässe können auf der Plattform sowie in den nationalen Katalogen der EMA abgerufen werden. Die ESMP ist ein zentrales Instrument der erweiterten EMA-Mandate, das die Überwachung und Vorsorge in Bezug auf Arzneimittelknappheit im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum verbessern soll.

 

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/eu-plattform-startet-voll-durch-152844/

(zuletzt aufgerufen 29.01.2025)

https://www.gmp-navigator.com/gmp-news/europaeische-plattform-zur-ueberwachung-von-arzneimittelengpaessen-esmp-in-betrieb#:~:text=Die%20Europ%C3%A4ische%20Arzneimittelagentur%20EMA%20hat,mit%20vollem%20Funktionsumfang%20gestartet%20ist

(zuletzt aufgerufen 30.01.2025)

Forsa-Umfrage: Hohe Betroffenheit durch Arzneimittel-Lieferengpässe

29. Januar 2025 | von

Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) zeigt die starke Betroffenheit der Menschen in Deutschland von Lieferengpässen bei Arzneimitteln. Jeder zweite Befragte hat entweder selbst oder im engsten Familienkreis Erfahrungen mit Medikamentenmangel gemacht. Laut der Umfrage konnten 29 Prozent der Befragten ein benötigtes Medikament nicht erhalten, weitere 22 Prozent kennen solche Fälle aus ihrem Umfeld.

Trotz Aussagen der Krankenkassen, dass nur ein Prozent der Arzneimittel betroffen sei und die Lage unproblematisch sei, widersprechen die Phagro-Geschäftsführer Michael Dammann und Thomas Porstner dieser Einschätzung. Sie betonen, dass die tatsächliche Betroffenheit groß sei und die Politik dringend handeln müsse.

92 Prozent der Befragten fordern mehr politische Maßnahmen gegen Lieferengpässe, und neun von zehn sehen die Verfügbarkeit von Medikamenten als Gradmesser für die Qualität des Gesundheitssystems. Für 81 Prozent ist es wichtig, dass fehlende Medikamente innerhalb von 24 Stunden in Apotheken verfügbar sind.

Zudem erkennen 78 Prozent der Befragten die zentrale Rolle des Pharmagroßhandels als Schnittstelle zwischen der Industrie und Apotheken an. Der Großhandel gewährleiste oft, dass Medikamente trotz Engpässen zeitnah bereitgestellt werden können. Die Ergebnisse unterstreichen die hohe Erwartungshaltung an die Politik, konkrete Lösungen für dieses anhaltende Problem zu finden.

 

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/12/05/phagro-jeder-zweite-bereits-von-arzneimittelmangel-betroffen

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/skonto-phagro-bleibt-hart/#

(zuletzt aufgerufen 05.12.2024)

Starke Apotheken: SPD und FDP einig

29. Januar 2025 | von

SPD und FDP haben in ihren finalen Wahlprogrammen die Bedeutung der Apotheken für die Gesundheitsversorgung betont. Die SPD verspricht, Apotheken als zentrale Anlaufstellen für Prävention, Therapiebegleitung und sichere Arzneimittelversorgung zu stärken und setzt auf eine verstärkte Arzneimittelproduktion in Deutschland und Europa. Zudem fordert die Partei eine Bürgerversicherung, die Reduzierung von Unterschieden zwischen privat und gesetzlich Versicherten sowie eine bessere Versorgung strukturschwacher Regionen durch Telemedizin und Gesundheitskioske.

Die FDP hebt die Notwendigkeit »starker Apotheken« hervor und betont die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Autonomie der freien Berufe im Gesundheitswesen, Bürokratieabbau und Digitalisierung sollen vorangetrieben, die ambulante Versorgung durch ein Primärarztsystem gestärkt und Deutschland als Arzneimittelproduktionsstandort gesichert werden.

Zudem wurde Prof. Dr. Stefan Vieths offiziell zum Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) ernannt, nachdem er es bereits kommissarisch leitete. Vieths hat über Jahrzehnte internationale Arzneimittelregularien mitgestaltet und die Reorganisation des PEI federführend umgesetzt. Mit seiner wissenschaftlichen Expertise trägt er maßgeblich zur Qualität und Sicherheit biomedizinischer Arzneimittel bei.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/spd-und-fdp-wollen-apotheken-staerken-152146/

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/stefan-vieths-neuer-pei-praesident-20-12-2024.html

(zuletzt augerufen 20.12.2024)

2024 im Rückblick: Ein schwieriges Jahr für die Apothekenbranche

29. Januar 2025 | von

Das Jahr 2024 war für die Apothekenbranche geprägt von erheblichen Herausforderungen und Belastungen. Lieferengpässe und Personalmangel erreichten ein Allzeithoch, und wirtschaftliche Schwierigkeiten, verschärft durch das Skonto-Urteil, führten zu erheblichen Einbußen. Die Zahl der Apotheken sank weiter, wobei städtische und ländliche Regionen gleichermaßen betroffen waren. Zudem wurden Reformpläne von Gesundheitsminister Lauterbach, darunter die Senkung des prozentualen Zuschlags auf Rx-Arzneimittel, kontrovers diskutiert und von der Branche überwiegend abgelehnt.

Positiv hervorgehoben wurden der Wegfall der Präqualifizierung und die stärkere Zusammenarbeit der Apotheken, um politisches Gehör zu finden. Dennoch dominierte die wirtschaftliche Not die Diskussionen, und Soforthilfen sowie Reformvorschläge standen im Fokus. Forderungen nach höherer Vergütung, weniger Bürokratie und besseren Arbeitsbedingungen wurden laut.

Ein weiteres Problemfeld war die Einführung und Umsetzung pharmazeutischer Dienstleistungen. Aufgrund begrenzter Ressourcen blieb ein Großteil des dafür vorgesehenen Fonds ungenutzt. Die Hilfstaxe-Regelungen für Rezepturen führten zu Streitigkeiten mit Krankenkassen, die sich durch das Jahr zogen.

Neue Belastungen kamen durch einen Tarifvertrag mit höheren Gehältern und kürzeren Arbeitszeiten. Die von der Politik angedachten Maßnahmen, wie telepharmazeutische Unterstützung durch PTA, trafen auf breiten Widerstand. Insgesamt bewertete die Mehrheit der Apothekenteams das Jahr als schlecht, mit deutlichem Reformbedarf. Die Ampel-Koalition scheiterte im November, sodass wesentliche Reformvorhaben nicht umgesetzt wurden. Der Blick richtet sich auf 2025, mit Hoffnungen auf mehr finanzielle Unterstützung und Anerkennung.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/2024-arzneimittelversorgung-so-schlecht-wie-nie/

(zuletzt aufgerufen 23.12.2024)

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/12/30/auf-falschem-kurs

(zuletzt aufgerufen 30.12.2024)

Fast 50 Prozent kaufen Arzneimittel online

04. Dezember 2024 | von

Eine repräsentative Umfrage der GfK-Konsumforscher im Auftrag von Mastercard zeigt, dass immer mehr Deutsche ihre Medikamente bei Versand-Apotheken kaufen. Der Anteil der Verbraucher, die Arzneimittel online bestellen, stieg von 32 Prozent im Jahr 2022 auf 44 Prozent im Jahr 2023. Dies stellt einen deutlichen Anstieg dar und spiegelt die wachsende Akzeptanz des Online-Kaufs von Arzneimitteln wider. Ein wesentlicher Treiber dieses Trends könnte die seit 2023 bundesweit verpflichtende Einführung des E-Rezepts sein, das den digitalen Erwerb von verschreibungspflichtigen Medikamenten erleichtert und beschleunigt.

Die Umfrage belegt auch, dass der Online-Handel insgesamt weiterhin stark wächst. Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) gaben an, im vergangenen Jahr Bekleidung und Schuhe im Internet gekauft zu haben, was einen erheblichen Anstieg im Vergleich zu nur 43 Prozent zu Beginn der Corona-Pandemie darstellt. Elektronikartikel (47 Prozent) und Unterhaltungsmedien wie Bücher, Filme und Spiele (45 Prozent) gehören ebenfalls zu den populären Online-Kaufkategorien.

Obwohl Mode und Elektronik nach wie vor die größten Kategorien im Online-Handel sind, zeigt der zunehmende Trend beim Medikamentenkauf, dass auch Arzneimittel immer häufiger über Versand-Apotheken bezogen werden. Dieser Wandel im Konsumverhalten dürfte durch die fortschreitende Digitalisierung und die Einführung des E-Rezepts weiter beschleunigt werden, was den Medikamentenkauf für viele Verbraucher noch bequemer macht.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/fast-jeder-zweite-kauft-medikamente-im-internet-151566/

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/44-prozent-kaufen-arzneimittel-online/#

(zuletzt aufgerufen 26.11.2024)

Medizinforschungsgesetz passiert Bundesrat

31. Oktober 2024 | von

Das Medizinforschungsgesetz wurde am 27. September 2024 vom Bundesrat verabschiedet. Es zielt darauf ab, die Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Deutschland zu beschleunigen und zu entbürokratisieren. Dabei werden neue ethische und administrative Verfahren eingeführt, um klinische Studien effizienter zu gestalten. Zudem werden spezielle Ethikkommissionen eingerichtet und Forschungsanreize für pharmazeutische Unternehmen geschaffen. Ziel ist es, Deutschland als Standort für medizinische Forschung zu stärken und den Zugang zu innovativen Therapien zu verbessern.

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, äußerte sich besorgt über das Medizinforschungsgesetz (MFG) und warnte vor drastischen Preissteigerungen bei Arzneimitteln. Sie kritisierte besonders die Einführung von Geheimpreisen, die das Kostenwachstum der GKV weiter anheizen könnten, da bereits jetzt zweistellige Zuwachsraten bei den Arzneimittelausgaben verzeichnet werden. Reimann betonte, dass die abgeschwächten Regelungen für Erstattungsbeträge die Kosten für neue, patentgeschützte Medikamente noch weiter erhöhen könnten. Eine Analyse der AOK zeigt, dass die Arzneimittelausgaben in den letzten zehn Jahren um über 65 % gestiegen sind, was maßgeblich auf patentgeschützte Medikamente zurückzuführen ist.

Reimann fordert wirksame Steuerungsinstrumente und eine Reform des AMNOG-Verfahrens, um die finanzielle Stabilität der GKV zu sichern. Sie kritisierte, dass mit den neuen Regelungen ein falsches Signal gesetzt wird, das Pharmaprofite über die nachhaltige und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten stellt.

 

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/medizinforschungsgesetz-brat-27-09-24.html

https://www.verbandsbuero.de/aok-warnt-geheimpreise-treiben-arzneimittelkosten-in-die-hoehe/

(zuletzt aufgerufen 27.09.2024)

Dosierungsangabe auf Rezepten sorgt für verbesserte Arzneimitteltherapiesicherheit

02. Mai 2024 | von

Seit November 2020 muss auf ärztlichen Rezepten die Dosierung festgehalten werden, beispielsweise „1-0-1“ für je eine Tablette morgens und eine abends.

Eine Umfrage der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) vom Herbst 2023 zeigt, dass rund 44% der 318 befragten Apotheken bestätigen, dass die Dosierung auf einem Rezept die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessert. Etwa 78% der Befragten betonten zudem, dass durch die Angabe der Dosierung potenzielle Medikationsfehler erkannt werden können. Somit könne man durch Rücksprache mit Patientinnen und Patienten möglichen Risiken begegnen.

Sollten Patientinnen oder Patienten bereits einen Medikationsplan haben, reicht das Kürzel „Dj“ auf dem Rezept. Dieses bedeutet „Dosierungsanweisung vorhanden: ja“. Laut der befragten Apotheker sei auf ca. 50% der Rezepte dieses Kürzel, obwohl auf Nachfrage manche Betroffenen keinen Medikationsplan hätten. In dem Fall berät die Apotheke zur Medikation.

Quelle:

https://www.aponet.de/artikel/arzneimittel-dosierungsangabe-auf-rezept-sorgt-fuer-mehr-sicherheit-30312

(zuletzt aufgerufen am 29.04.2024)

Potenzielle Lösung bei Lieferengpässen von Arzneimitteln

16. November 2023 | von

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am 06.11.2023 wurde unter anderem die Arzneimittelversorgung besprochen. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zähle man derzeit über 500 Lieferengpässe. Eine weitere Sorge der MPK-Runde sei die sinkende Attraktivität der aktuellen Erstattungspreispolitik für Pharmaunternehmen. Immer mehr Produktionsstandorte würden nach außerhalb der EU-Grenzen verlagert.

Eine mögliche Lösung für die Lieferengpässe wurde nun durch Änderungsanträge des Digitalgesetzes vorgestellt. Zum 01.10.2023 wurde bereits beschlossen, dass Pharmaunternehmen die Möglichkeit haben sollen, künftig per Antrag den Erstattungspreis für ein Produkt zu erhöhen. Das Produkt müsse dabei mehreren Anforderungen entsprechen, um einen höheren Erstattungspreis zu erhalten. Die Änderungen im Digitalgesetz schlagen nun eine zweite Erhöhung des Erstattungspreises vor. Das BfArM prüfe in diesem Fall auch, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, um die Erhöhungen zu gewähren.

Ziel dieser Maßnahmen sei eine kostendeckende und wirtschaftliche Produktion.

 

Quellen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147111/Ministerpraesidenten-sorgen-sich-um-Arzneimittelversorgung

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147323/Ampel-will-weitere-Preiserhoehungen-bei-Arzneimitteln-ermoeglichen

(zuletzt aufgerufen am 15.11.2023)