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Schlagwort: ‘Medikamentenversorgung’

Neues Verfahren der Arzneimittelzulassung

09. Januar 2015 | von

In Zusammenarbeit entwickelten die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) mit den nationalen Arzneimittelbehörden einen neuen Ansatz der Arzneimittelzulassung. Laut Entwicklerangaben, sei das neue Verfahren mit den Worten „adaptive pathways“ zu beschreiben.

Besonders an dem Verfahren, sei die frühe Zulassung für spezielle Patientengruppen, bereits nach den ersten klinischen Studien. Je nach Anwendungserkenntnissen, könne man die Verbreitung auf weitere Patienten ausdehnen, wie der Fachzeitschrift Clinical Pharmacology & Therapeutic zu entnehmen ist. Vorteile sehe man in der Möglichkeit rechtzeitig Zugang zu Arzneimitteln zu erlangen, oder dem kleineren Umfang der Patientenstudien.

Das 2014 gestartete Pilotprojekt solle seine erste Phase bereits im Februar 2015 hinter sich haben.

Quelle:
DAZ.online, 19.12.2014

Medikamentenschmuggel aufgeflogen

14. November 2014 | von

Laut Ermittlungsakten sei es den spanischen Behörden gelungen, eine Bande aus über 200 Apothekern und pharmazeutischen Großhändlern, die illegal Medikamente in EU-Länder geliefert hätten, zu zerschlagen.

Die kriminelle Organisation soll Medikamente im Wert von über 50 Millionen Euro illegal exportiert haben. Durch den deutlich höheren Erlös in Ländern, wie Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und Dänemark, sollen Gewinne von 800% möglich gewesen sein, so die Zeitung „El PaÌs“.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 11.11.2014

Illegale Medikamente aus Italien

01. Juli 2014 | von

Nach Ermittlungen des BKA seien in vielen europäischen Ländern bereits illegale Medikamente aus Italien eingeführt worden. Auch in Deutschland sei ein erster „italienischer“ Fälschungsfall bekannt geoworden. Es sei allerdings nicht bekannt, wie die gefälschten Medikamente in legale Vertriebswege gelangen konnten.

Einige Apotheker würden die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung in Gefahr sehen. Großhändler, die ihre Ware aus Italien beziehen, würden unter Quarantäne gestellt, bis die Präparate geprüft seien.

Zweifel, ob die Camorra in die Arzneimitteldiebstähle und den Schwarzmarkthandel verwickelt seien, bestünden nicht. Einiges weise darauf hin, dass ein organisiertes Netzwerk verantwortlich sei. Die meisten Diebstähle seien zudem in der Mafiahochburg, im Süden Italiens, vermerkt worden.

Quelle:
Spiegel Online, 20.06.2014

Neues zum Thema hier.

Arzneimittelneuordnungsgesetz

17. Juni 2014 | von

Das im Jahr 2011 in Kraft getretene Arzneimittelneuordnungsgesetz (AMNOG) sollte ursprünglich einen Ausgleich zwischen Innovation und Preisbildung schaffen und so die Arzneimittelkosten senken.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der Techniker Krankenkasse sei das Gesetz ein Erfolg. Obwohl noch immer neue Medikamente ohne nachgewiesenen Nutzen für die Patienten als Innovation gelten, gäbe es deutliche Einsparpotentiale.

Laut der Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller e.V. müsse an Problemen weitergearbeitet werden. Dazu gehörten der niedrig angesetzte Preis der die Innovationskraft beeinflusse, der Bewertungsprozess und die Wissenschaftlichkeit der Untersuchung.

Quelle:
Rhein-Main-Presse, 03.06.2014

Krankenhäuser nutzen Digitalisierung und Vernetzung kaum

13. Mai 2014 | von

Laut der Studie eines Wirtschaftsprüfers würden deutsche Krankenhäuser die Chancen durch elektronische Übermittlung nur sehr unzureichend nutzen.

Grund dafür sei zum einen die schlechte IT-Infrastruktur. In Deutschland seien nur sechs Prozent der Kliniken mit Akutversorgung auf regionaler oder nationaler Ebene vernetzt, während EU weit etwa 15 Prozent eingebunden seien. Eine umfassende elektronische Patientenakte sei nur in zwei von drei Krankenhäusern vorhanden.

Obwohl ein deutlicher administrativer Aufwand für Ärzte einzusparen wäre, schrecken viele Kliniken vor den hohen Initialkosten zurück.

Quelle: Wohlfahrt intern, 30.04.2014

Audiovisuelle Beratung für Arzneimittel

03. April 2014 | von

Der neue Online-Service „LiveBerater“, der von der Telekom und DocMorris auf der CeBIT präsentiert werde, sei eine neue Form der Beratung zu Arzneimitteln.

Ziel sei „eine persönliche audiovisuelle Beratung in vertrauter Umgebung“, die immobilen Patienten helfen oder schlechte Infrastrukturen ausgleichen solle. Dies sei eine Weiterentwicklung des Apothekenbusses.

Neben Apothekern und Fachpersonal würden auch Filme und Bilder zur Veranschaulichung dienen. Der Dienst solle ab Mitte des Jahres zum Einsatz kommen.

Quelle:
Springer Medizin, 10.03.2014
Ärzte Zeitung, 13.03.2014

Weiterer Artikel hier.

Erkältungsmedikamente per Post-Drohne

17. Dezember 2013 | von

Die Deutsche Post will künftig Drohnen in der Paketzustellung einsetzen. Dafür werde mit den eigenen Mitarbeitern eine fünftägige Testphase gestartet.

Die Postmitarbeiter können dabei Medikamente auswählen, die dann per Paket-Drohne zum Adressaten transportiert werden. Geplant ist für die Zukunft, mittels der Drohne dringende Arzneimittel zu schwer erreichbaren Orten zu fliegen.

Auch der Online-Händler Amazon kündigte an Päkchen in Zukunft mittels Drohnen zuzustellen und plane damit eine Lieferzeit von 30 Minuten einzuhalten.

Quelle:
Spiegel Online, 5.12.13

Afrika: Mobilfunk könnte Gesundheitssystem revolutionieren

10. Oktober 2013 | von

Durch die Nutzung von mittlerweile mehr als hundert Millionen Handys in Afrika sind nicht nur die Kommunikationsmöglichkeiten deutlich besser geworden, sondern auch eine Revolution des Gesundheitssystems denkbar.

Mit der Entstehung eines neues Sensornetzwerks kann beispielsweise die Versorgung mit Impfstoffen verbessert werden, indem Bestände mobil oder telefonisch übermittelt werden. Ein weiterer Vorteil ist die telefonische Terminvereinbarung, aber auch die Einsicht in Patientenakten ist wesentlich einfacher.

Quelle:
Heise Online, 4.10.2013

Apothekenbus soll Versorgungslücke auf dem Land schließen

21. August 2013 | von

Die Versandapotheke DocMorris werde ab dem 15. August 2013 ihren Apothekenbus vorstellen und reagiert damit nach eigenen Angaben auf den Apothekenmangel in ländlichen Regionen.

Insbesondere auf dem Land und in strukturschwachen Räumen steige die Unterversorgung an Gesundheitsdienstleistungen. Mit dem Apothekenmobil soll die Idee eines ergänzenden mobilen Versorgungssystems mit Arzneimitteln demonstriert werden. Profitieren würden davon vorallem chronisch Kranke und multimorbide Personen, die sich weite Anfahrtswege zur nächsten Apotheke sparen könnten.

Noch ist der Apothekenbus rechtlich nicht als Apotheke zugelassen. Der Bus diene der Vermittlung von Informationen über die Konzepte von DocMorris und die vertretenen gesundheitspolitischen Ziele.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 14.8.2013

Regionales Klinik-Netzwerk für individuelle Versorgung

05. August 2013 | von

Im Rhein-Main-Gebiet haben sich sieben Kliniken zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, damit Patienten mit Schlaganfall besser behandelt werden können.

Im Rahmen des Pilotprojekts soll das interdisziplinäre Neurovaskuläre Netzwerk Rhein-Main (INVN Rhein-Main) sicherstellen, dass die betroffenen Patienten entsprechend ihrer besonderen Situation optimal therapiert werden.

Eine schnelle Verlegung der Patienten im INVN Rhein-Main soll hochspezialisierte Eingriffe ermöglichen, die nicht jede Klinik rund um die Uhr vornehmen kann. Zudem solle die Nachsorge von Schlaganfallpatienten in allen Kliniken standardisiert werden und regelmäßig interdisziplinäre Gefäßkonferenzen stattfinden.

Quelle:
Universitätsklinikum Frankfurt, 24.6.2013