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Schwedisches Modell: Umweltverträglichkeit von Medikamenten per digitalem Apothekenregister

18. Februar 2012 | von

In Schweden können sich Ärzte über die Umweltverträglichkeit von Medikamenten per digitalem Apothekenregister informieren. Stehen mehrere, gleich wirksame Mittel zur Verfügung, kann der Arzt das umweltfreundlichste verschreiben. Wissenschaftlichen Beobachtungen zu Folge soll sich seither die Wasserqualität verbessert haben. Eine EU-Arbeitsgruppe überlegt nun, ob die schwedische Initiative europaweite eingeführt werden soll.

Quelle:
Wirtschaftswoche, 18.2.2012, von Susanne Kutte

Lücken in puncto Wasserqualität in Deutschland

Seit Ende der 90er Jahre ist die Behörde in die Zulassung von Arzneimitteln fest eingebunden und prüft mögliche Umweltauswirkungen für jedes neue Medikament. Im Falle eines Umweltrisikos kann sie jedoch nicht verhindern, dass ein Medikament trotzdem zugelassen wird, da die gesetzliche Grundlage dazu fehlt.

Das Bundesumweltamt hat 2011 eine neue Literaturstudie veröffentlicht, in der aktuelle Daten aus Forschungsprojekten und der Gewässerüberwachung zeigen, dass Arnzeimittelrückstände immer häufiger in Gewässern und Böden nachgewiesen werden. Deshalb laufen derzeit erste systematische Untersuchungen, um sich ein konkretes Bild darüber zu verschaffen, wie viele Arzneimittel über das Abwasser in die Umwelt gelangen, wie stark und wie schnell die einzelnen Wirkstoffe abgebaut werden, wo sie sich anreichern und wo die Belastungsschwerpunkte sind in Deutschland.

Quellen:
Frankfurter Allgemeine, 7.2.2012
Wirtschaftswoche, 18.2.2012, von Susanne Kutter

Trinkwasser-Stichproben in NRW

Die Servicezeit (WDR) hat elf Proben in Haushalten aus ganz NRW genommen und im Labor analysieren lassen. Nur an zwei Orten konnten Reste von Medikamenten nachgewiesen werden.

Quelle:
WDR, Servicezeit, 16.5.2012

Förderinitiative gegen Arzneimittelrückstände in der Umwelt

Mit der Förderinitiative „Nachhaltige Pharmazie“ will die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Modellprojekte initiieren, die Arzneimittelrückstände in der Umwelt vermindert.

Quelle:
Fachportal process.de, 14.5.2012

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