Neue Computermodelle, die bei HIV-infizierten Patienten Resistenzen gegen Wirkstoffe aufdecken können, scheinen auch für eine verbesserte, individualisierte Krebsbehandlung vielversprechend zu sein.
Ähnlich wie beim HIV/AIDS Virus, das sich ständig verändert und dadurch Medikamentenresistenzen entwickelt, verhalten sich Tumore in jedem Patienten anders und verändern sich im Laufe der Zeit. Durch die Bestimmung der molekularen Besonderheiten des jeweiligen Tumors können die Wirkstoffe individuell angepasst werden.
Grundlage für diesen neuartigen Ansatz sind mathematische Modelle, die in der Datensammlung verborgene Muster und Zusammenhänge entdecken. Dieser systematische statistische Ansatz ist eine wichtige Alternative zu bisherigen Methoden der Resistenzbestimmung, die allein auf klinischer Expertise basieren.
Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 7.7.2012
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