Felix Apitzsch, der sich am Fraunhofer Institut FOKUS mit dem Thema Telemedizin befasst, betonte die steigende Bedeutung dieser Technik für Patientinnen und Patienten. Vor allem für solche, für die die gängigen Leistungen der Gesundheitsversorgung nicht ausreichen.
Problematisch sei jedoch das notwendige Zusammenspiel aller Beteiligten. Der Arzt brauche Zeit zur Datenauswertung, die Technik müsse regelmäßig überprüft und in Stand gehalten werden und der Patient selbst müsse die Anwendungen planmäßig nutzen und dürfe dabei nicht überfordert werden.
Noch sei die Telemedizin überwiegend in der Entwicklungs- und Evaluierungsphase und es werde daran gearbeitet, dass diese Art der Versorgung Patienten aller Krankenkassen zur Verfügung steht.
Auch wenn die Telemedizin einen direkten Kontakt zu einem Arzt nicht ersetzen und demnach den Ärztemangel nicht ausgleichen könne, sei sie dennoch eine sinnvolle Ergänzung, insbesondere bei Notfällen und Krankheiten, die sich schnell verschlechtern.
Quelle:
Heise Online, 3.4.2013
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