Der Aufsichtsratsvorsitzende des Netzes Unternehmen Gesundheit Franken (UGeF), Dr. Hans-Joachim Mörsdorf, ist der Meinung, Ärztenetze könnten eine Versorgung bieten, die über die Regelversorgung hinaus gehe. Eine Rundum-Versorgung sei dann möglich, wenn sich die Netze konsequent am biopsychosozialen Krankheitsmodell orientierten.
Der organisatorische Mehraufwand in den Praxen bedürfe dabei – zu Motivationszwecken – einer zusätzlichen Vergütung. Genauso wichtig wie die Kooperation der Kassen sei die des Patienten. „Der Patient muss mitmachen“, sagt Mörsdorf. Er dürfe nicht das Gefühl haben, dass er nur ein Fall sei.
Dazu verfolge das Netz UGeF das Prinzip des Shared Decision Making; hier hat die gemeinsame Medikationsentscheidung von Arzt und Patienten Vorrang gegenüber Leitlinien.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 17.4.2013
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