Archiv für Juni 2017
AMNOG-Verfahren soll deutlicher auf das Patientenwohl ausgerichtet werden
Experten fordern, dass Patienten künftig an medizinischen und versorgungsrelevanten Entscheidungen stärker beteiligt werden. Bislang dominiere bei der Entscheidung für eine Therapie die Meinung des Fachpersonals. Für eine patientenorientierte Nutzenbewertung von Arzneimitteln sei es unerlässlich, auch die Patienten selbst zu Wort kommen zu lassen.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 16.06.2017
Neue Gesundheitscloud für Patienten
Das Ziel, welches das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) mit der Gesundheitscloud erreichen möchte ist, eine lückenlose Patientenhistorie zu erstellen.
Im Beisein von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wurde das neue Projekt am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Die „Datenwolke“ befinde sich noch im Entstehungsprozess und soll laut Entwickler dabei helfen „die zunehmende Fragmentierung von Gesundheitsinformationen im System einzudämmen und so Kosten zu sparen.“ Durch die Cloud soll es den mündigen Patienten selbst möglich sein, Zugang zu ihren Befunden zu erlangen und zu entscheiden, wer diese Informationen in welcher Form nutzen darf.
Quelle:
www.aerztezeitung.de,06.06.2017
Probleme bei Gesundheits-Apps
Die Verwendung der beliebten Gesundheits-Apps und Wearables birgt aufgrund von Datenschutzproblemen ein gewisses Risiko für Patienten.
Laut der Bundesbeauftragten für Datenschutz soll der Gesetzgeber durch regulatorische Vorgaben für die Nutzung von Apps und dadurch erhobene Daten, die Rechte der Verbraucher schützen und die mögliche Datenweitergabe der Anwendungen für den Benutzer transparenter machen. Neben der unkontrollierten Zusammenführung von Daten sei ein Problem, dass eine einheitliche Definition von Gesundheits-Apps fehle.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 06.06.2017
Vitaldaten- mehr Vertrauen in Arzt als in Krankenkassen
Die auf dem Smartphone gesammelten Vitaldaten würden 55 Prozent der Deutschen bedenkenlos an ihren behandelnden Arzt weitergeben. Bei der Frage nach der Datenübergabe an die Krankenkasse vertrauen hingegen nur 15 Prozent der Befragten der Prozedur, wie die Studie „Mobile Health – Mit differenzierten Diensten zum Erfolg“ des Marktforschungsunternehmens Deloitte und des Digitalverbands Bitkom, zeigte.
Laut den Autoren der Studie wird das mobile Gesundheitswesen die Rolle von Medizinern in allen Bereichen erheblich verändern. In Zukunft sollen die mobilen Anwendungen die Gesundheitsdaten sammeln und bei auffälligen Werten einschreiten, in diesem Zusammenhang werden sie auch als „Wächter über den Strom aus Gesundheitsdaten“ bezeichnet.
Quelle:
ww.w.aerztezeitung.de, 06.06.2017