Kategorie: ‘Ärzte’
Neuer Gesundheitspakt für Hessen
Im Gesundheitspakt 2.0 der Landesregierung Hessen gehören zu den 15-Paktpartnern auch der Landesapothekerverband (LAV) und die Landesapothekerkammer (LAK) Hessen. Der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner sehe diese Kooperationsform und ein gemeinsamses Vorgehen als wesentlicher Bestandteil, um bedarfsgerechte medizinische Versorgung zu leisten.
Dazu werden Fortbildungen für Gesundheit- und Pflegeberufe angeboten, fachübergreifende Gesundheitszentren geschaffen und ein Medikationsplan erarbeitet. Der neue Pakt solle aber vor allem die Arbeit zwischen Ärzten und Apothekern fördern und maßgeblich die Effektivität der Arzneimitteltherapie verbessern, wie Kammerpräsidentin Ursula Funke bekannt gab.
Quelle:
DAZ.online, 24.03.2015
Test für Online-Versichertenstammdatenabgleich kann beginnen
Im Rahmen des Projekts der gematik, welches zunächst den digitalen Versichertenstammdatenabgleich testen soll, konnten ausreichend viele Heilberufler akquiriert werden. Die im Herbst startenden Tests überprüfen zum einen die administrativen Daten zum anderen den Versichertenstatus des Patienten.
Laut gematik hätte man 500 Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten und damit ausreichend viele Teilnehmer für die Region Nordost gefunden. Für die Auswahl hätte man zudem verschiedene Kriterien, wie unterschiedliche Praxisgrößen, verschiedene Verwaltungssysteme, sowie variierende Internetanbindungen Beachtung geschenkt.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 16.03.2015
Ärztenetze für Pilotprojekt des elektronischen Arztbriefs gesucht
Für das Pilotprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zum Test des elektronischen Arztbriefs würden laut KV Telematik GmbH (KVTG) mehr als tausend Ärzte gesucht.
Die Anforderung an die Teilnahme sei der Versand oder Empfang von mindestens 50 elektronischen Arztbriefen im Zeitraum von zwei Monaten. Als technische Voraussetzung muss eine der KVTG auditierte Software verfügbar sein.
Für jeden Teilnehmer ist eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro vorgesehen und zusätzliche 350 Euro für eine regelkonforme Teilnahme am Projekt.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 12.03.2015
Telematische Praxis in Hamburg eröffnet
MRT Praxis Neuer Wall Hamburg – unter diesem Namen eröffnete das Universitätsklinikum Heidelberg die erste rein telemedizinische Praxis. Privat versicherte Patienten können hier unter Betreuung geschulter Medizinisch-Technische Assistentinnen bildliche Diagnostikverfahren (Magnetresonanztherapie) nutzen, um periphere Nervenschäden diagnostizieren zu lassen.
Die Daten sind am Heidelberger Universitätsklinikum in Echtzeit verfügbar. Das Arztgespräch wird über eine Videokonferenz geführt. Für gesetzlich Versicherte sei die Diagnoseform lediglich in Heidelberg möglich, geplant sei jedoch eine telemedizinische Diagnose auch für Kassenpatienten anzubieten, wie man aus Heidelberg bekannt gab.
Quelle:
ärztblatt, 19.03.2015
Gemeinsame Ausbildung für Gesundheitsberufe
Schwerpunkt beim Interprofessionellen Gesundheitskongress am 17./18. April in Dresden war die Kommunikation zwischen Akteuren im Gesundheitswesen.
Renate Tewes, Professorin der Evangelischen Hochschule Dresden wies auf Fehlentscheidungen hin, die aufgrund schlechter Kommunikation zwischen Arzt und Pflegepersonal auftreten. Laut Tewes könne man die Kommunikationswege deutlich verbessern indem man eine gemeinsame Ausbildung für Gesundheitsberufler schaffe. Kommunikation auf interprofessioneller Ebene müsse systematisch geübt werden.
Thomas Meißner, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Pflegerates sprach auch die schlechten Kommunikationsmöglichkeiten an. Modernere Informationswege oder eine elektronische Patientenakte würde vieles erleichtern, so Meißner.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 18.03.2015
Interpharm: Wie geht’s weiter mit dem Medikationsmanagement?
Thema war das Curriculum der Bundesapothekerkammer „Medikationsanalyse (MedAna) und Medikationsmanagement (MedMan) als Prozess“.
Man definiere hier die Mindestanforderungen und orientiere sich am wohl fortschrittlichsten Projekt in Deutschland – ARMIN-, gab ABDA-Präsident Schmidt bekannt. Weiter berichtet er, die Schwierigkeit bestünde vor allem darin einen Mittelweg zwischen ausreichender Qualifikation und zu großen Barrieren (Ausbildungsaufwand) zu finden. Wichtig sei, dass man zur erfolgreichen Etablierung auf allen Ebenen Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffe.
Apotheker Rose merkte an, dass es nur langsam voran ginge. Die Nachfrage sei derzeit sehr hoch und man wünsche sich bereits jetzt unter Kollegen tiefergreifendere Fortbildungen zum Thema Medikationsanalyse und -management, so Pharmazeut Prof. Dr. Ulrich Jaehde.
Quelle:
DAZ.online, 11.03.2015
Medizinische Experten beurteilen Gesundheitsapps
In Anbetracht der Schwemme an Apps für den medizinischen Gebrauch verliert man leicht den Überblick über deren tatsächliche Nutzbarkeit für medizinische Behandlungen. Deshalb gründete das Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG) eine Expertengruppe aus medizinischen Experten und App-Spezialisten.
Die Apps sollen auf deren medizinischen Nutzen, den Anforderungen von Patienten, ihre Unterstützung für Ärzte oder Pflege und wie sie die Arzt-Patient-Beziehung unterstützen, überprüft werden.
Quelle:
e-health.com, 06.03.2015
Zertifikat für die Übertragung des Arztbriefs
Für die Übertragung des elektronischen Arztbriefs über den Kommunikationskanal KV Connect sei nun laut der KV Telematik GmbH (KVTG) ein Zertifikat vergeben worden und ermögliche eine sichere Kommunikation. Welche Anforderungen KV Connect für Softwarehersteller hat, sei seit September vergangenen Jahres veröffentlicht.
Das Audit zur Überprüfung von Implementierung und Interoperabilität hätte man im Februar erhalten, so die KVTG.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 06.03.2015
KV-Safenet oder Telematikinfrastruktur
Nach Aussagen der gematik soll ab Herbst 2016 die Telematikinfrastruktur (TI) in Betrieb genommen werden. Einen Testlauf im vergangenen Jahr sei laut gematik erfolgreich verlaufen.
Kriedel, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der gematik, gab bekannt dass es keine parallele Existenz von KV-Safenet und TI geben wird. Das aktuell existente KVSafenet werde nach Etablierung einer TI in diese überführt werden. Das solle Ärzte aber nicht daran hindern den elektronischen Arztbrief über das KV-Safenet zu nutzen, die spätere Einbindung stelle keinerlei Probleme dar.
Quelle:
Deutsches Ärzteblatt, 06.03.2015
Rheinland-Pfalz testet den elektronischen Medikationsplan
Den Startschuss zum Modellprojekt „Vernetzte Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) mit dem elektronischen Medikationsplan in Rheinland-Pfalz“ gab gestern das Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz.
Ca. 600 Patienten verschiedener Kliniken in Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier erhalten nach ihrem stationären Aufenthalt einen Medikationsplan. Dieser soll von Apotheker und Ärzten elektronisch bearbeitet werden können. Mit Hilfe eines Codes können Patienten Änderungen bei Apotheker und Ärzt vornehmen, welcher bei genannten in elektronischer Form hinterlegt ist.
Laut Sabine Bätzing-Lichtenthäler trage ein elektronischer Medikationsplan vor allem zur Patienten-Sicherheit bei. Dr. Andreas Kiefer betont die Vernetzung von Krankenhäuser, Hausärzte und Apotheker, die den Patienten zu Gute komme.
Ende des Projekts ist Anfang 2016.
Quelle:
DAZ.online, 02.03.2015
Ärzte Zeitung, 03.03.2015