Schlagwort: ‘Bundesärztekammer (BÄK)’
Kassenärzte verlangen Korrektur der Gesundheitskarte
Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben sich gegen die elektronische Gesundheitskarte (eGK) in ihrer bisherigen Form ausgesprochen. Das System sei technisch nicht ausgereift und verzögere die Abläufe in den Praxen.
Sie lehnten eine weitere Mitarbeit in der Betreibergesellschaft Gematik ab, sofern die elektronische Gesundheitskarte weiterhin nur die Interessen der gesetzlichen Krankenkassen berücksichtige. Notfalls werde der Verband auch die Auflösung der Gematik fordern, hieß es in dem Beschluss der Delegiertenversammlung.
Quellen:
Heise Online, 27.5.2013
Der Westen (WAZ), 27.5.2013
Online-Ärzte: Bundesärztekammer ist skeptisch
Die Bundesärzte Kammer (BÄK) warnte vor der Behandlung durch sogenannte Online-Ärzte. Eine ganzheitliche Behandlung und Diagnosen über das Internet seien nicht im Interesse des Patienten.
Gemäß der (Muster-)Berufsordnung für die deutschen Ärzte dürfe die Patientenindividuelle ärztliche Behandlung, insbesondere die Beratung, nicht ausschließlich aus der Ferne durchgeführt werden.
Besonders skeptisch betrachte die BÄK Angebote wie das britische Portal DrEd, bei dem sich laut Betreiber in Deutschland rund 15.000 Patienten betreuen lassen.
Quelle:
Ärzteblatt, 15.3.2013
Ärzte und Apotheker werden zu verstärkter Kommuniaktion gezwungen
Durch die Erneuerung der Apothekenbetriebsordnung, die im Juni 2012 in Kraft trat, soll die Kommunikation zwischen Ärzten und Apothekern gefördert werden, um so Fehldosierungen und Inkompatibilitäten bei Rezepturen vorzubeugen.
Apotheken seien verpflichtet eine Herstellungsanweisung für individuelle Rezepturen zu erstellen und diese vor deren Anfertigung auf Plausibilität zu prüfen.
Dabei ist beispielsweise zu prüfen, ob Dosierung und die Applikationsart den üblichen Empfehlungen entsprechen und ob die eingesetzten Wirkstoffe untereinander sowie mit den gewählten Rezepturgrundlagen kompatibel und stabil sind. Ergeben sich Bedenken, muss der Apotheker diese mit dem verschreibenden Arzt klären.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 30.11.2012
AXA und DBV kooperieren mit Ärztenetzwerk
Versicherten der AXA und der DBV steht künftig ein neues Beratungs- und Unterstützungsangebot zur Verfügung. In Kooperation mit einem Netzwerk aus Ärzten und Kliniken entwickelte die private Krankenversicherung einen „Gesundheitsservice 360°“.
Dieser Service stelle Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern eine qualifizierte Rundum-Beratung und -Begleitung zur Verfügung. Ausgewählt würden Partnerärzte, die in ihren Fachgebieten anerkannte Spezialisten sind. Diese seien dann wiederum zu einer leitlinienorientierten Behandlung verpflichtet und bekämen keine Extra-Vergütung.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 11.11.2012
Ärzte bewerten gesetzliche Krankenkassen
Das neue Internetportal Krankenkassen-Navigator erlaubt es Vertragsärzten und Psychotherapeuten, gesetzliche Krankenkassen zu bewerten.
Mit Hilfe des Navigators können Ärzte ihre Erfahrungen mit den Krankenkassen öffentlich schildern und bewerten. Die Bewertung erfolgt in Schulnoten und beinhaltet die fünf Rubriken Therapiefreiheit, Regresse, Bürokratie, Selektivverträge sowie Service und Information.
„Damit haben wir endlich die Möglichkeit, auch mal das Verhalten der Krankenkassen transparent zu machen“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Köhler.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 28.9.2012
eGK: Aktionsbündnis warnt vor Risiken und Nebenwirkungen
Das Aktionsbündnis Stoppt die e-Card ruft die Ärzte auf, sich der Einführung der eGK zu widersetzen.
Noch sei es nicht zu spät, das Kartenprojekt zu stoppen, erklärte die Hausärztin Silke Lüder.
Die Kritik an der eGK betrifft vor allem den Datenschutz, der aufgrund der Speicherung der Daten im Internet auf für alle verfügbaren Servern in Frage gestellt wird. Weiter wird befürchtet, dass der Arzt durch den künftigen Online-Datenabgleich der Stammdaten zum verlängerten Arm der Krankenkassen wird.
via Heise Online