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SmartMed

Schlagwort: ‘Datenschutz’

Gezielte Datenfreigabe mit neuer eGK

07. Mai 2013 | von

Die GEMATIK arbeite derzeit an der zweiten Generation der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), der G2.

Interessante Veränderungen für Ärzte und Versicherte sei die Ausstattung mit einer Multireferenz-PIN. Diese erlaube es dem Karteninhaber gezielt Bereiche der eGK freizuschalten. Versicherte könnten damit selbst entscheiden, welche Daten der Arzt, Apotheker oder andere einsehen dürfen.

Quelle:
Heise Online, 29.4.2013
Ärzte Zeitung, 29.4.2013

Piratenpartei diskutiert über elektronische Gesundheitskarte

18. Februar 2013 | von

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion beschäftigte sich die Piratenpartei auf ihrem gesundheitspolitischen Kongress in Essen mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Dabei sei die Sicht auf die eGK eher skeptisch gewesen.

Arno Elmer, Geschäftsführer der Gematik, warb für die Gesundheitskarte und stellte diese als komplett neues Produkt vor. Mit der aktuellen eGK baue die Gematik nur den Zugangsschlüssel zur Gesundheits-Datenautobahn, mit der die medizinische Versorgung in Deutschland verbessert werden soll. Für besonders wichtig halte er den Notfalldatensatz, mit dem der unbekannte Patient in der Notaufnahme besser behandelt werden könne. Desweiteren sei die Therapiesicherheit von Arzneimitteln ebenfalls wichtig.

Quelle:
Heise Online, 4.2.2013

Forscher sollen Zugang zu Facebook-Daten von Suizidopfern bekommen

18. Februar 2013 | von

Suizidpräventionsforscher der Organisation Save sollen demnächst Zugang zu den Facebook-Daten von Menschen bekommen, die nach einem Suizid verstorben sind.

Man erhoffe sich dadurch, andere Einblicke in das Verhalten der Betroffenen zu  gewinnen, um die Latenzzeit zwischen den ersten Zeichen von Suizidgedanken und einem Hilfsangebot zu verkürzen. Das Projekt beschränke sich auf 20 Menschen aus einer Region in Minnesota, USA, die Selbstmord begangen haben.

Nach einer Reihe von Selbsttötungen in der Computerindustrie im Jahr 2010, haben sich einige soziale Netzwerke mit Spezialisten des landesweiten Notrufs in den USA zusammengetan, sodass nun beispielsweise Notrufnummern eingeblendet werden, sobald ein Nutzer nach „Selbstmord“ und ähnlichen Begriffen sucht.

Quelle:
Heise Online, 24.1.2013

Speicherresidente Datenbank – Therapiedaten online global vereint

17. Januar 2013 | von

Der Kampf gegen Krebs mittels personalisierter Therapiemethoden verursacht enorme Datenmengen und lässt die Zahl möglicher Behandlungswege enorm anschwellen. Hilfe diesbezüglich verspricht sich die Berliner Charité von der speicherresidenten Datenbank HANA mittels derer Krebstherapie und Computertechnologie verbunden werden sollen.

Die mobile Gesundheitsapplikation, entwickelt von SAP, soll den Medizinern via Tablet-PC schnelle Analysen und personalisierte Therapie-Entscheidungen liefern und zusätzlich in Sekundenschnelle Zugriff auf die Krankheitshistorie sowie auf relevante Studien etwa über Medikamentenwirksamkeit oder Therapieerfolge ermöglichen.

Von der Anwendung sollen insbesondere Krebsforscher profitieren, die anhand frei wählbarer Kriterien wie Krebsart oder Krankheitsverlauf verschiedenste Szenarien erstellen und neue Hypothesen formulieren können, um so auf den Patienten zugeschnittene und damit wirkungsvollere Behandlungsmethoden zu entwickeln, die im Idealfall Nebenwirkungen vorbeugen.

Quelle:
Heise Online, 4.1.2013

Letztmögliche Datensicherung bei Google Health

07. Januar 2013 | von

Bis zum 31. Dezember 2012  hatten die Nutzer des Dienstes Google Health die Möglichkeit, ihre persönliche Gesundheitsakte als ZIP-Datei lokal zu speichern oder diese direkt nach Microsoft Healthvault zu kopieren. Danach sollten alle verbleibenden Daten unwiderruflich gelöscht werden.

Google Health war eine Plattform, auf der Patienten ihre medizinischen Daten abspeichern und eine virtuelle Krankenakte erstellen konnten. Im Juni 2011 hatte Google bekannt gegeben, den seit 2008 angebotenen Dienst aus dem Netz zu nehmen.

Die Kritik von Datenschützern, eine Suchmaschine aggregiere medizinische Daten, konnte Google nicht überzeugend entkräften.

Quelle:
Heise Online, 19.12.2012

DIMDI erhält Versichertendaten zur Langzeitanalyse

25. September 2012 | von

Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information DIMDI soll künftig bestimmte, anonymisierte Versichertendaten der gesetzlichen Krankenkassen aufbereiten.

Die Angaben dazu erhält das Institut in verschlüsselter Form vom Bundesversicherungsamt. Im DIMDI würden die jährlichen Daten erneut verschlüsselt und über mehrere Jahre zusammengeführt.

Durch die analysierten Daten zu ambulanten und stationären Behandlungen sowie zur Arzneimittelversorgung soll u.a. das Versorgungsgeschehen abgebildet, die Qualität der Versorgung verbessert und der Einsatz von Ressourcen im Gesundheitswesen besser planbar werden.

Quelle:
Ärzteblatt, 21.9.2012
DIMDI, 21.9.2012

AOK Rheinland/Hamburg bietet virtuelle Patientenquittung an

08. August 2012 | von

Der Versicherer AOK Rheinland/Hamburg hat das bereits vorhandene Konzept der Patientenquittung neu aufgegriffen und digitalisiert. Die Versicherten haben nun die Möglichkeit, eine Auflistung der über die Krankenkassenkarte abgerechneten Leistungen online abzurufen. Bisher ging dies nur in den Geschäftstellen selber.

Mit dem Angebot der Online-Patientenquittung soll mehr Transparenz in Bezug auf die erbrachten Leistungen geschaffen werden.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 5.8.2012

Hohe Geldstrafe für den Verlust von Patientendaten

11. Juni 2012 | von

Das Universitätskrankenhaus Brighton and Sussex University Hospitals NHS Trust hat eine Strafe in Höhe von umgerechnet 400.000 Euro wegen des Verlusts von zehntausenden Patientendaten kassiert. Einem Bericht der britischen Zeitung Independent zufolge wurden die Patientendaten später bei eBay feilgeboten.

Zwar ist für den Verlust von derart persönlichen Daten keinesfalls eine elektronische Speicherung nötig (vgl. Quelle), aber die Akzeptanz von Mammutprojekten wie der eGK dürfte durch solche Meldungen nicht steigen.

Quelle: Telepolis

Datenschützer soll in der Schweiz Krankenkassen beaufsichtigen

08. Juni 2012 | von

Um in Einzelfällen zu prüfen, ob ein Patient angemessen oder zu teuer behandelt wurde, verlangen die Krankenkassen von den Schweizer Spitälern Informationen über Diagnosen und Behandlungen. Diese weigern sich jedoch, heikle Patientendaten auszuliefern. Sie wollen verhindern, dass Informationen dazu missbraucht werden, risikoreiche Patienten loszuwerden oder ihnen den Zugang zu Zusatzversicherungen zu erschweren.

Der Konflikt soll jetzt mit Datencentern beigelegt werden, die zwar von den Kassen betrieben, aber vom eidgenössischen Datenschutzbeauftragten überwacht werden. ­Die Administra­tion von Krankenkassen soll keinen ­direkten Zugriff auf die Daten erhalten.

Quelle:
Beobachter, 7.6.2012

Personalisierte Medizin: Gentests für alle?

08. Juni 2012 | von

Während die einen Gentests für alle propagieren, warnen die anderen vor den Konsequenzen personalisierter Medizin. Wie werden Krankenkassen mit dem genetischen Wissen über Patienten umgehen? Wie sieht es mit dem Recht von Verwandten auf Nichtwissen aus? Dient die personalisierte Medizin vor allem der besseren Preisgestaltung der Pharmaindustrie? Wie stark sind Krankheiten überhaupt genetisch bedingt?

Die Erforschung der Zusammenhänge zwischen genetischen Ausprägungen und Krankheiten steckt noch in den Kinderschuhen. Um zu wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen, braucht es nicht nur Gene, sondern auch Krankheiten. Die Basis hierfür ist eine möglichst grosse Anzahl von Gentests.
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