Der Innovationsreport der Techniker Krankenkasse (TK) kommt zu dem Ergebnis, dass lediglich zwei von 23 Medikamenten, die im Jahr 2010 und Anfang 2011 auf den Markt gekommen sind, einen nennenswerten Zusatznutzen für die Behandlung bringen.
Seit dem Einzug des Arzneimittelordnungsgesetzes (Amog), müssen die Pharmafirmen den Zusatznutzen ihrer neuen Präparate nachweisen, bevor sie mit den Kassen in Verhandlung treten. TK-Chef Jens Baas betont, dass die Kassen durchaus bereit wären, mehr für innovative Medikamente auszugeben, aber man müsse solche auch verlässlich erkennen können.
Trotz des schlechten Urteils seien zwölf der 23 Wirkstoffe derzeit Bestandteil ärztlicher Behandlungsleitlinien. Ein Teil davon stamme jedoch noch aus der Zeit vor Amnog. Bei vielen Medikamenten ließe sich aber erst nach der Einführung ein Risikoprofil unter realen Bedingungen ermitteln.
Quelle:
Spiegel Online, 31.5.2013
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