Kategorie: ‘Ärzte’
In Österreich stößt die Elektronische Gesundheitsakte auf Widerstand
Trotz Erfolgen im Pilotprojekt stößt die Elektronische Patientenakte (ELAG) in Österreich auf hartnäckigen Widerstand. Die Gegner sehen keinen Grund, ein neues, ungerichtetes System einzuführen. Ihrer Meinung nach reicht es, in die bestehende Infrastruktur zu investieren und Kompatibilität zwischen den verschiedenen Systemen herzustellen.
Quelle:
derStandard.at, 7.6.2012
Tschechien stoppt elektronische Patientenakte IZIP
Ein weiteres nationales eHealth-Projekt, die elektronische Patientenakte IZIP für ganz Tschechien, geht unrühmlich zu Ende. Es werden insbesondere zwei Probleme hervorgehoben:
- Ärzte und Patienten hatten Bedenken bezüglich der Datensicherheit, da das private System der Kontrolle der staatlichen Datenschützer entzogen war.
- Die Lizenzzahlungen für das System waren den nicht an der Entwicklung beteiligten Krankenkassen zu hoch.
Das Ende des Systems führt zu einem weiteren Problem:
Mit dem Stopp der zentralen Datenbank von IZIP müssen die Patienten die Daumen drücken, dass ihre dort eingepflegten Daten dezentral bei örtlichen Geschäftsstellen der VZP und später bei den Leistungserbringern gespeichert und nicht gelöscht werden.
via Heise Online
eGK: Aktionsbündnis warnt vor Risiken und Nebenwirkungen
Das Aktionsbündnis Stoppt die e-Card ruft die Ärzte auf, sich der Einführung der eGK zu widersetzen.
Noch sei es nicht zu spät, das Kartenprojekt zu stoppen, erklärte die Hausärztin Silke Lüder.
Die Kritik an der eGK betrifft vor allem den Datenschutz, der aufgrund der Speicherung der Daten im Internet auf für alle verfügbaren Servern in Frage gestellt wird. Weiter wird befürchtet, dass der Arzt durch den künftigen Online-Datenabgleich der Stammdaten zum verlängerten Arm der Krankenkassen wird.
via Heise Online
Britischer Gesundheitsdienst kippt milliardenschweres IT-Projekt
Ein in Großbritannien laufendes Mammut-Projekt zur Schaffung einer elektronischen Patientenakte ist nach jahrelangen Verzögerungen und Investitionen in Höhe von rund 12,7 Milliarden Pfund (umgerechnet etwa 14,5 Milliarden Euro) nun wohl gescheitert. Gesundheitsminister Andrew Lansley macht den „Top-Down-Ansatz“ für das scheitern verantwortlich und favorisiert eine dezentrale Weiterentwicklung der bestehenden Systeme.
via Heise Online