Schlagwort: ‘Apothekerverband’
ABDA fordert stärkere Integration der Apotheker beim Medikationsmanagement
Laut Sprecher der ABDA solle den Apothekern deutlich mehr Einfluss bei der Entwicklung des Medikationsplans zustehen. Speziell für den Bereich Selbstmedikation. Auch die Bundesärztekammer (BÄK) sieht dies ähnlich. Apotheker sollten vor allem, wie der schriftlichen Stellungnahme der BÄK zum E-Health-Gesetz zu entnehmen ist, die Selbstmedikation über OCT-Präparate in den Medikationsplan einpflegen. Zur Erstellung des Medikationsplans gehöre auch die Medikationsanalyse als relevanter Bestandteil, so die ABDA.
Verbraucherschützer schlagen außerdem vor, die Verantwortungsfrage vom Patienten klären zulassen.
Einschränkungen sehe man laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) bei der Dokumentation von OTC-Präparaten, die nur eingeschränkt aufgelistet werden sollen. Genauso wie vertrauliche Medikamente.
Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online, Ausgabe 08/2015
Probleme bei der Umstellung auf die elektronische Gesundheitskarte
Laut Rundschreiben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) komme es im Rahmen der Umstellung auf die elektronische Gesundheitskarte zu Problemen in den Apotheken. Einige Praxissoftwaresysteme würden ihre Zertifizierung verlieren, da diese den Versichertenstatus (Kassen-IK) nicht ordnungsgemäß auf das Rezept drucken könnten. Die Rezepte seien damit von der Apothekensoftware nicht auslesbar.
Betroffen seien etwa zwei Prozent aller Rezepte. Rabattverträge könnten so nicht eingehalten werden und auch die Abrechnung über Rechenzentren sei so laut Schreiben nicht möglich. Nach Herbert Wild von der Verrechnungsstelle Süddeutscher Apotheker wären jedoch bereits Software-Updates versandt worden, die das Problem beheben sollen.
Quelle:
DAZ.online, 02.10.2014
apotheken adhoc, 06.10.2014
Pharmazeutische Zeitung online, 06.10.2014
Medikationsplan ohne Ärzteschaft
Weil die Zusammenarbeit mit Vertretern der Ärzteschaft noch immer sehr problematisch sei, wolle die Bundesapothekerkammer (BAK) nun im Alleingang einen flächendeckenden Medikationsplan anbieten. Für die BAK sei jedoch klar, dass eine effektive Umsetzung nur durch Kooperation möglich sei.
Ziel eines gemeinsamen Medikationsmanagements sei die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit. Man wolle dies mit der Veröffentlichung einer Leitlinie zur Medikationsanalyse und einem Medikationsplan, der alle Medikamente mit Einnahmehinweisen erfasse, erreichen.
Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, 26.05.2014
DAZ online, 26.05.2014
Verbände der Leistungserbringer streiten Blockadevorwürfe ab
Die im März geäußerten Vorwürfe des GKV-Spitzenverbandes gegenüber den Leistungserbringern, diese würden das Projekt der elektronischen Gesundheitskarte boykottieren, wiesen diese nun in einem offenen Brief zurück.
Verbände der Leistungserbringer wie der Bundesärztekammer (BÄK), dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und weiteren Organisationen erklärten in dem Brief, dass eine sichere Infrastruktur aus Sicht der Versorgungssicherheit seit vielen Jahren für notwendig erachtet würde.
Quelle:
ehealth.com, 14.05.2014
NRW zeichnet Apo-AMTS-Modell aus
Der übergreifende und innovative Ansatz des Modells des Projekts zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) überzeuge laut Gesundheitsmanagerin Steffens.
Mit ihrer Idee, Pharmazeuten innerhalb ihres Praktikums die Möglichkeit zu bieten sich als AMTS-Manager ausbilden zu lassen, wurde von der Apothekenkammer Westfalen-Lippe ein Konzept erarbeitet, in dessen Mittelpunkt das professionelle Medikationsmanagement steht.
Die Schulung wird dabei von AMTS-Ausbildungsapotheken übernommen.
Quelle:
DAZ.online, 04.10.2013
Eckpunkte zum „ABDA-KBV-Modell“ stehen fest
Die AOK plus, die kassenärztliche Vereinigung von Sachsen und Thüringen sowie die beteiligten Apotheker- und Ärztekammern haben sich nach langen Verhandlungen auf die Eckpunkte für das Projekt ABDA-KBV zur Wirkstoffverordnung in einem Modellprojekt geeinigt.
Das Modellvorhaben, bei dem Ärzte nur noch Wirkstoffe aus einem indikationsbezogenen Präparatekatalog verordnen, soll zur Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung beitragen.
Die Auswahl des geeigneten Produkts bleibt den Apothekern überlassen. Desweiteren soll ein von Medizinern und Pharmazeuten gemeinsam verantwortetes Medikationsmanagement die Therapietreue und die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessern, insbesondere für Patientinnen und Patienten mit Polymedikation.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 28.1.2013