Schlagwort: ‘Arzneimittel’
E-Health-Projekt „eMMa“ zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit
Das Leipziger E-Health-Projekt „eMMa“ („Patientenzentriertes E-Medikationsmanagement als Add-On zum Medikationsplan“) ist in dem Universitätsklinikum Leipzig und den Sana Kliniken Leipziger Land Anfang März in den Testbetrieb gestartet. Das von Medizininformatikern, Ärzten und Apothekern entwickelte Computertool soll den Prozess der Aufnahme von Patienten in das Krankenhaus optimieren. Kernstück des Tools ist ein elektronischer Medikationsplan nach Vorgaben des bundeseinheitlichen Medikationsplans. Haben die Patienten vor ihrem Klinikaufenthalt eine vollständige Übersicht über alle Medikamente mithilfe einer App erstellt, können diese Daten schnell und zuverlässig in das Kliniksystem übertragen werden. Dadurch soll mehr Zeit für das Aufnahmegespräch entstehen und arzneimittelbezogene Probleme schneller erkannt werden.
Langfristig soll neben dem optimierten Aufnahmemanagements auch die Möglichkeit weiterer Anwendungen bestehen. So könnten Ärzte beispielsweise bereits früh über das Auftreten unerwünschter Wirkungen von Medikamenten informiert werden.
Quelle: https://www.kma-online.de/aktuelles/it-digital-health/detail/projekt-emma-zur-arzneimitteltherapiesicherheit-geht-online-a-42764, 13. März 2020
Elektronische Patientenakte für Mitglieder der Knappschaft
Ab dem 1. Januar 2021 steht für die knapp 1.6 Millionen Mitglieder der Knappschaft die elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung. Bettina Orde, Geschäftsführerin der Knappschaft, erklärte, dass der Fokus der ePA darauf liege die Versicherten mit Beratung, Prävention, Leistung und Versorgung bestmöglich zu unterstützen. Bereits seit 2012 verwende die Knappschaft die elektronische Behandlungsinformation, die es ermögliche Kliniken zeitnah über Vorerkrankungen und Arzneimittelnutzung von Patienten zu informieren.
Quelle: https://www.halloherne.de/artikel/elektronische-patientenakte-der-knappschaft-40551.htm, 7. November 2019
Arzneimittelpreise steigen immer weiter
Die Ausgaben für Arzneimittel erreichten 2015 erstmals eine Summe von knapp 37 Milliarden Euro, womit sie in den vergangenen beiden Jahren um 15% gestiegen sind.
Um zu hohe Arzneimittelpreise zu verhindern wurde 2011 das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) verabschiedet. Ziel dieses Gesetzes war mit möglichst geringen Kosten die beste Therapie für den Patienten zu erreichen, wodurch man sich die Einsparung von zwei Milliarden Euro erhoffte. Bisher konnten 925 Millionen Euro eingespart werden. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will nun mit einem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz weitere Kosten einsparen.
Quelle:
badische-zeitung.de, 30.09.2016