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SmartMed

Schlagwort: ‘Arzt’

40.000 Ärzte können E-Rezept der Techniker Krankenkasse ausstellen

18. Juli 2020 | von

Durch die Zusammenarbeit mit den Softwaredienstleistern Medatixx und Medisoftware ermöglicht es die Techniker Krankenkasse rund 40.000 niedergelassenen Ärzten, E-Rezepte auszustellen. Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK, erklärt, dass der Zugang von fast einem Viertel der niedergelassenen Ärzte zu dem E-Rezept der nächste entscheidende Baustein sei, um das E-Rezept in die breite Versorgung zu bringen.

Von der Seite der Ärzte und Apotheker gebe es Zustimmung, weil laut Silke Zinke, Vorsitzende des Bundesverbands der Rheumatologen, die Ärzte auf diese Weise die Möglichkeit hätten, das E-Rezept so mitzuentwickeln, dass es zum Praxisalltag passt. Weiterhin betont Holger Gnekow, Apotheker, dass durch das E-Rezept eine größere Arzneimitteltherapiesicherheit erzielt werden könnte, weil die Schrift klar zu lesen sei und jedes Rezept nur einmal eingelöst werden könne.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114728/E-Rezept-der-Techniker-Krankenkasse-fuer-rund-40-000-Aerzte-verfuegbar, 18. Juli 2020

Deutschlands größter Pharmahändler entwickelt zentrales Gesundheitsportal

11. Juli 2020 | von

Für viele Anbieter in der Gesundheitsbranche ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis internationale E-Commerce-Giganten in den Markt einsteigen. Deshalb haben sich führende Unternehmen aus dem Pharmahandel und Apothekenmarkt zu einer Allianz zusammengeschlossen. Ihr Ziel sei es, ein zentrales Gesundheitsportal für Deutschland an den Markt zu bringen, in dem möglichst viele Leistungsbringer im Gesundheitsbereich über eine offene Plattform gebündelt werden und so für Patienten einen echten Mehrwert bieten. Der Pharmahändler Phoenix und die Apothekeninitiative haben hierbei ihre ehemals konkurrierenden Plattformen zusammengeschlossen.

Die neue Gesundheitsplattform soll via Smartphone-App für die Nutzer erreichbar sein. So sollen Kunden beispielsweise über die Plattform einen Arzt für eine telemedizinische Behandlung finden und nach der Behandlung wiederum über die Plattform ein Medikament bei einer Apotheke ihrer Wahl bestellen können. Gleichzeitig könne der Arzt die Abrechnung mit der Krankenkasse ebenfalls über das System vornehmen.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/gesundheitsbranche-allianz-gegen-amazon-arzt-apotheke-und-abrechnung-in-einer-app/25986606.html?ticket=ST-6443036-TVvI52z1ecLH39D7XVZt-ap4, 11. Juli 2020

Bundestag beschließt Gesetz zur Digitalisierung im Gesundheitswesen

02. Juli 2020 | von

Das Patientendaten-Schutzgesetz, welches Anfang Juli im Bundestag beschlossen wurde, legt fest, dass die elektronische Patientenakte schrittweise zusätzliche Funktionen erhalten soll. Neben Arztbefunden und Röntgenbildern sollen ab 2022 auch der Impfausweis, der Mutterpass, das Kinder Untersuchungsheft und das Zahn-Bonusheft gespeichert werden können. Geplant sei auch eine App, mit der man sich E-Rezepte auf das Smartphone laden und in Apotheken einlösen kann. Auch Überweisungen zum Facharzt sollen elektronisch übermittelbar werden.

Gesundheitsminister Jens Spahn sagt, dass die elektronische Patientenakte nicht von Anfang an perfekt funktionieren werde, aber man mal anfangen müsse. Es würde dann Akzeptanz und Zustimmung geben, wenn die elektronische Patientenakte im Alltag Dinge leichter mache. Trotz Kritik der Datenschützer wird es die elektronische Patientenakte nicht sofort ermöglichen zu entscheiden, welche Daten von wem eingesehen werden. Am Anfang sei es nur möglich, den Zugriff auf alle Daten zu ermöglichen. Erst ab 2022 ist die Möglichkeit vorgesehen, für jedes einzelne Dokument die Zugriffsrechte zu bestimmen.

Für den Schutz verarbeiteter Daten sollen laut Gesetz jeder Beteiligte (Ärzte, Kliniken, Apotheker) direkt verantwortlich sein. Werden Störungen und Sicherheitsmängel nicht direkt gemeldet, drohen bis zu 300.000 Euro Bußgeld.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bundestag-beschliesst-funktionen-und-datenschutz-zu-e-patientenakte-16844360.html, 2. Juli 2020

Telemedizin-Projekt in der Pflege

17. April 2020 | von

In mehreren Pflegeeinrichtungen im Erzgebirge werden Bewohner zusätzlich zu den ärztlichen Visiten per Videotechnik von ihrem Hausarzt betreut. In die Video-Konsultationen könnten bei Bedarf auch Fachärzte mit einbezogen werden. Vor Ort dürfen qualifizierte Fachkräfte bestimmte Leistungen wie Blutentnahme, Impfungen oder Wundversorgung übernehmen. Andreas Haustein, Geschäftsführer der Sozialbertriebe Mittleres Erzgebirge, sieht hierin eine Verbesserung der haus- und fachärztlichen Versorgung und zugleich das Potenzial für eine bessere Versorgung der Menschen in ländlichen Regionen.

Simone Hartmann, Chefin der Techniker Krankenkasse in Sachsen und Leiterin der Arbeitsgruppe Telemedizin und Gesundheitsmanagement, sieht in dem Telemedizinischem Angebot auch einen positiven Effekt für das Personal. Dieses werde durch die Delegation ärztlicher Leistungen in ihrer Kompetenz und Wertschätzung gestärkt.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-wolkenstein-telemedizin-in-der-pflege-projekt-im-erzgebirge-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200409-99-644063, 17. April 2020

Elektronische Patientenakte soll mehr Funktionen erhalten

10. April 2020 | von

In dem am 1. April 2020 vom Kabinett verabschiedeten Entwurf des Patientendatenschutzgesetzes (PDSG) wurden weitere Voraussetzungen für die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) geschaffen. Unter anderem sollen Patienten per App ein elektronisches Rezept in der Apotheke einlösen können. Ab dem 1. Januar 2021 soll die ePA für alle Versicherten als freiwilliges Angebot starten. Ab dem 1. Januar 2022 bekommen sie dann einen Anspruch darauf, dass die ePA mit Gesundheitsdaten gefüllt wird. Neben Befunden, Arztbriefen und Röntgenbildern sollen ab 2022 der Impfausweis, der Mutterpass, das gelbe Untersuchungsheft für Kinder und das Zahn-Bonusheft gespeichert werden können.

Datenschützer kritisieren, dass es bei dem freiwilligen Angebot keine Möglichkeit gibt für jedes einzelne Dokument zu bestimmen, welcher Arzt es sehen kann. Bis 2022 wird es lediglich möglich sein, zu entscheiden, welche Daten gespeichert werden und welche Gruppe Zugriff auf diese Daten hat. Weiterhin könnten die Versicherten ab 2023 einwilligen ihre in der ePA gespeicherten Daten freiwillig pseudonymisiert und verschlüsselt der medizinischen Forschung bereitzustellen.

Quelle: https://www.golem.de/news/e-rezept-mehr-funktionen-fuer-elektronische-patientenakte-beschlossen-2004-147654.html, 10. April 2020

Kinderarzt startet seine eigene E-Health-Plattform

03. April 2020 | von

Schon als niedergelassener Kinderarzt hat Mediziner Jan Falkenberg Eltern per Videosprechstunde beraten. Jetzt macht er sich mit der E-Health-Plattform KinderarztNow.de als Telemedizinanbieter selbstständig. Dass der Start seines Projekts in die Coronakrise fällt, ist Zufall. Jedoch war es nach Falkenberg nie wichtiger, die ambulante Versorgung zu ergänzen, um Kinderarztpraxen und Krankenhäuser zu entlasten. Dies könne mit der Telemedizin erreicht werden. Es werden von Montag bis Freitag zwischen neun und 21 Uhr Onlinesprechstunden angeboten. Die Kosten pro Gespräch liegen bei rund 28 Euro für Selbstzahler und Privatversicherte. Kooperationen mit den gesetzlichen Krankenkassen seien geplant.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/jan-falkenberg-dieser-kinderarzt-startet-seine-eigene-e-health-plattform/25679838.html?ticket=ST-650570-YJD45GsiM9oVvAU2JeuN-ap4, 3. April 2020

Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses wird gestartet

31. März 2020 | von

Am 30. März wurde eine Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses zur Unterstützung der Ärzte und Krankenhäuser vor Ort bei der Behandlung von intensivpflichtigen Covid-19-Patienten und Patientinnen durch intensivmedizinische und infektiologische Telekonsile gestartet. Der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen Jochen Brink erklärte, dass mit den Telekonsilen insbesondere kleinere Krankenhäuser bei der Versorgung beatmeter Patienten beraten und unterstützt werden könnten. Über Videokonferenzen und elektronische Fallakten könnten Kliniken und Ärzte vor Ort von den Erfahrungen der beiden Unikliniken Aachen und Münster profitieren.

Quelle: https://www.gesundheit-adhoc.de/vorgezogener-start-einer-vorstufe-des-virtuellen-krankenhauses-ab-sofort-telekonsile-zu.html, 31. März 2020

E-Health-Projekt „eMMa“ zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit

13. März 2020 | von

Das Leipziger E-Health-Projekt „eMMa“ („Patientenzentriertes E-Medikationsmanagement als Add-On zum Medikationsplan“) ist in dem Universitätsklinikum Leipzig und den Sana Kliniken Leipziger Land Anfang März in den Testbetrieb gestartet. Das von Medizininformatikern, Ärzten und Apothekern entwickelte Computertool soll den Prozess der Aufnahme von Patienten in das Krankenhaus optimieren. Kernstück des Tools ist ein elektronischer Medikationsplan nach Vorgaben des bundeseinheitlichen Medikationsplans. Haben die Patienten vor ihrem Klinikaufenthalt eine vollständige Übersicht über alle Medikamente mithilfe einer App erstellt, können diese Daten schnell und zuverlässig in das Kliniksystem übertragen werden. Dadurch soll mehr Zeit für das Aufnahmegespräch entstehen und arzneimittelbezogene Probleme schneller erkannt werden.

Langfristig soll neben dem optimierten Aufnahmemanagements auch die Möglichkeit weiterer Anwendungen bestehen. So könnten Ärzte beispielsweise bereits früh über das Auftreten unerwünschter Wirkungen von Medikamenten informiert werden.

Quelle: https://www.kma-online.de/aktuelles/it-digital-health/detail/projekt-emma-zur-arzneimitteltherapiesicherheit-geht-online-a-42764, 13. März 2020

Ärzte sollen nicht für das Befüllen der elektronischen Patientenakte bezahlt werden

06. März 2020 | von

Aus einer Stellungnahme des AOK-Bundesverbandes geht hervor, dass die regelmäßige Befüllung der elektronischen Patientenakte durch die Ärzte nicht bezahlt werden soll. Hierfür gebe es laut der AOK bereits eigene Honorierungsregelungen zur Befüllung und Aktualisierung der dahinterliegenden Anwendungen wie dem Medikationsplan oder den Notfalldaten. Im Jahr 2021 erhalten die Ärzte eine einmalige Vergütung in Höhe von 10 Euro für das erstmalige Befüllen der elektronischen Patientenakte. Den Anspruch der Patienten darauf, dass Ärzte ihre Akten füllen, sei ein notwendiger Schritt, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen. Die KBV kritisiert jedoch, dass der zeitliche und technische Aufwand des Befüllens zu hoch wäre und die Mitarbeiter dringender für die Patientenversorgung gebraucht werden würden.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/109654/AOK-Bundesverband-will-Aerzte-nicht-fuer-das-Befuellen-der-elektronischen-Patientenakte-bezahlen, 6. März 2020

Elektronischer Impfplan für die elektronische Patientenakte

21. Februar 2020 | von

In Berlin hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ihr Konzept für die Entwicklung von medizinischen Informationsobjekten (MIOs) vorgestellt. Die MIOs sollen dazu dienen medizinische Inhalte zu standardisieren und dadurch den sektorübergreifenden Datenaustausch mit der elektronischen Patientenakte im Gesundheitswesen zu vereinfachen.

Als erstes MIO wurde nun der elektronische Impfpass veröffentlicht. Hierbei soll der aktuelle Impfstatus als auch die Impfhistorie zu sehen sein. Dadurch könnten bestehende Impflücken und die Dauer von Immunisierungen besser überblickt werden. Zudem können Ärzte erkennen, welcher Impfstoff aus welcher Charge wann verwendet wurde. Dies könne bei einem Chargen-Rückruf von Bedeutung sein. Weiterhin soll es eine Erinnerungsfunktion für Patienten und Ärzte geben.

Seit Mitte Januar ist die Spezifikation für den Impfpass für sechs Wochen zur Kommentierung freigegeben. In dieser Zeit können Fachleute Hinweise zu den definierten Standards abgeben.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108835/Elektronischer-Impfplan-erster-Baustein-der-Patientenakte, 28. Januar 2020