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SmartMed

Schlagwort: ‘Arzt’

Einführung der elektronischen Patientenakte kann zu Technostress führen

18. Januar 2021 | von

Durch die Einführung der elektronischen Patientenakte hat sich die Arbeitspraxis der Ärztinnen und Ärzte verändert. So verbringen sie mehr Zeit vor dem Computer, weil sie beispielsweise nach Informationen während der Patientengespräche suchen. Gleichzeitig fällt ein beträchtlicher Anteil der Arbeitszeit auf die Schreib- und Dokumentationstätigkeit. Für das Personal führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu einem erhöhten Stresspotential. So können schlecht gestaltete Lösungen der elektronischen Patientendokumentation mit mangelnder Berücksichtigung von Arbeitsprozessen Stress auslösen, sind mit Burnout assoziiert und sorgen für Unzufriedenheit. Deshalb bleibt die Herausforderung bestehen einen nutzerfreundlichen Einsatz digitalisierter Technologien sicherzustellen.

Quelle: https://scilogs.spektrum.de/gesund-digital-leben/die-elektronische-patientenakte-technostress-im-krankenhaus/, 18. Januar 2021

Start der elektronischen Patientenakte in NRW

04. Januar 2021 | von

Seit dem 1. Januar haben Kassen-Versicherte Anspruch auf die elektronische Patientenakte (ePA). Diese wird zunächst in einigen Regionen in Deutschland getestet. So ist die ePA im Raum Düsseldorf und in Westfalen-Lippe seit Beginn des Jahres im Einsatz. Ab dem 01.07.2021 ist die Einführung der ePA für niedergelassene Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser in ganz Deutschland verpflichtend. Die Nutzung für Versicherte bleibt freiwillig. Patienten können die ePA bei ihrer Krankenkasse erhalten.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/start-test-elektronische-patientenakte-epa-100.html, 04. Januar 2021

Aktionsplan für mehr Arzneimitteltherapiesicherheit fortgeschrieben

07. Dezember 2020 | von

Der Aktionsplan für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie wird von der Bundesregierung in den Jahren 2021 bis 2024 fortgeschrieben. Zu diesem Zweck sollen gemeinsame Lehrveranstaltungen von Medizin- und Pharmastudierenden ermöglicht werden. In diesem Rahmen könnten Lehrveranstaltungen wie „Umgang mit Polymedikation“, „geriatrische Pharmakotherapie“ und „pädiatrische Pharmakotherapie“ in das Curriculum integriert werden. Weiterhin solle in einem Modellprojekt ein interprofessionelles AMTS-Lehrkonzept entwickelt werden.

Zusätzlich soll für Fragen von Patienten zum Thema Arzneimitteltherapiesicherheit ein Merkblatt entwickelt werden. Außerdem wird die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Listen für Hochrisikoarzneimitteln für Arztpraxen und Krankenhäusern empfohlen.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Das-ist-Spahns-neuer-Plan-fuer-mehr-Arzneisicherheit-415233.html, 7. Dezember 2020

Bilderkennungsprogramm senkt Darmkrebs-Risiko

30. November 2020 | von

Eine Software, die bei der Darmspiegelung zum Einsatz kommt, soll helfen das Darmkrebsrisiko zu senken. In früheren Studien sei festgestellt worden, dass 30 Prozent der Darmpolypen übersehen worden seien. Darmpolypen bilden die Vorstufe zu bösartigen Tumoren. Nun wird im Kasseler Marienkrankenhaus eine Software getestet, die während der Darmspiegelung ein Bilderkennungsprogramm mitlaufen lässt. Bislang sei die Software laut Dr. Gero Moog, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, nur unter Laborbedingungen getestet worden. Nun prüfe er die Effektivität in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg im Normalbetrieb. Es wird davon ausgegangen, dass mithilfe der neuen Technik 20 Prozent mehr Polypen entdeckt werden können.

Quelle: https://www.hna.de/kassel/krebs-risiko-arzt-gesundheit-kassel-vorsorge-darmkrebs-forschung-krankenhaus-medizin-90109368.html, 30.November

Start der elektronischen Patientenakte als „erweiterter Feldtest“

26. Oktober 2020 | von

Laut Lars Gottwald, Leiter des Business Teams bei der gematik, soll der Start der elektronischen Patientenakte zum Jahresbeginn 2021 als „erweiterter Feldtest“ beginnen. Gottwald ist zuversichtlich, dass seitens der gematik alle notwendigen technischen Voraussetzungen bis dahin abgeschlossen sein könnten. Der Feldtest solle im 2. Quartal 2021 ausgeweitet werden.

Im Zusammenhang mit der elektronischen Patientenakte solle auch die elektronische Gesundheitskarte weiterentwickelt werden. Laut Christian Klose, Unterabteilungsleiter „Telematik, Gematik und E-Health“ im Bundesgesundheitsministeriums, soll eine „Patientenkurzakte“ mit Basisdaten auf der Karte gespeichert werden können. Diese solle nur von Ärzten bearbeitet werden können.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117432/Elektronische-Patientenakte-startet-als-erweiterter-Feldtest, 26. Oktober 2020

Universitätsklinikum Aachen startet Großprojekt für Telemedizin in Pflegeheimen

19. Oktober 2020 | von

Das Universitätsklinikum Aachen hat mit zahlreichen Partnern ein Großprojekt gestartet, durch das die Versorgung älterer Menschen in Pflegeheimen durch Telemedizin verbessert werden soll.

Werde bei akuten Beschwerden eines pflegebedürftigen Patienten die Notrufnummer der kassenärztlichen Vereinigung angerufen, soll ein niedergelassener Arzt oder ein Arzt im Krankenhaus informiert werden. Dieser Mediziner würde sich dann einen Überblick über den Zustand des Patienten verschaffen, indem ein Pfleger einen Monitor für ein Gespräch in das Zimmer des Patienten schiebt. Gleichzeitig würden weitere Gesundheitsdaten digital erfasst werden. Voraussetzung sei hierfür jedoch die Einwilligung des Patienten.

Das Großprojekt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung Pflegebedürftiger wird vom Bund mit insgesamt 15 Millionen Euro gefördert.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/uniklinik-aachen-telemedizin-im-pflegeheim-100.html, 19. Oktober 2020

Erste Gesundheits-Apps auf Rezept verfügbar

12. Oktober 2020 | von

Patienten können jetzt als zusätzliches Angebot Gesundheits-Apps auf Kassenkosten verschrieben bekommen. Der Unterschied zu herkömmlichen Fitness-Apps besteht darin, dass Gesundheits-Apps ganz konkret bei ernährungsrelevanten Krankheiten, Schmerztherapien oder psychischen Erkrankungen unterstützen und dabei einen echten medizinischen Nutzen bieten. Die baden-württembergische Ärzteschaft unterstützt diese Maßnahme, betont jedoch, dass das Gespräch und die Kontrolle durch den Arzt oberstes Prinzip bleiben müsste. Deshalb sollte es für den Mediziner auch immer die Möglichkeit bestehen, Daten auszulesen, um diese für die Diagnose und Therapie in der Praxis nutzen zu können. Auch das Sozialministerium unterstützt diesen neuen Schritt.

Zunächst einmal würden zwei Medizin-Apps in dem Verzeichnis erstattungsfähiger Angebote aufgeführt. Hierbei handele es sich um eine Tinnitus-App und eine Anwendung, um Patienten mit Angststörungen zu unterstützen.

Quelle: https://www.rnd.de/digital/gesundheits-apps-auf-rezept-zustimmung-von-politik-kassen-und-arzten-FDGXR3UWCNW54S2VKVSP2ULJIM.html, 12. Oktober 2020

„Telemedizin-Assistenz“ zur Entlastung hausärztlicher Praxen im ländlichen Raum

21. September 2020 | von

In Rheinland-Pfalz ist das Projekt „Telemedizin-Assistenz“ zur Entlastung hausärztlicher Praxen insbesondere im ländlichen Raum gestartet. 24 Praxen nehmen an dem Projekt teil, die jeweils mit einem Telemedizin-Rucksack ausgestattet wurden. Über ein Tablet werden die Daten vom Hausbesuch direkt an die Hausarztpraxis übertragen. Die Besuche werden von Nichtärztlichen-Praxisassistenten durchgeführt, welche eine Schulung zu Telemedizin-Assistenten (TMA) absolviert haben. Für die Hausbesuche seitens der TMA gebe es von den Krankenkassen einen Zuschlag von 40 Euro.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/24-Hausarztpraxen-in-Rheinland-Pfalz-legen-los-mit-Telemedizin-Assistenz-412588.html, 21. September 2020

Ärzte verweigern Spahns Digital-Plan Vorgaben umzusetzen

29. Juli 2020 | von

Ilka Enger, Internistin aus Neutraubling, will bei der Digitalisierung nicht mitmachen. Sie zahle lieber Strafen als einen Konnektor in ihrer Praxis zu installieren. Dies liege daran, dass sie Sorge habe, dass Patientendaten an die Öffentlichkeit gelangen könnten. Wenn Erberkrankungen oder psychotherapeutische Diagnosen in die Öffentlichkeit gelangten, könne das verheerende Folgen für die Patienten haben. Der Konnektor sei eine Blackbox und Experten hätten immer wieder gezeigt, dass das System von außen angreifbar sei. Ältere Ärzte würden zudem mit dem Gedanken spielen, ihre Praxis vorzeitig aufzugeben, um sich die digitale Umstellung zu ersparen.

Deshalb fordert Enger, dass es den Arztpraxen genauso wie den Patienten freigestellt wird, ob sie bei der Digitalisierung mitmachen wollen. Zudem müsse es auch ein Ersatzverfahren geben, wenn die TI, wie zuletzt, nicht funktioniere.

Auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) kritisiert, dass bis heute nicht eindeutig geklärt sei, wo die Verantwortung in Sachen Datenschutz bei der Praxis aufhört und wofür die gematik die Haftung übernimmt. Weil es keine Antwort auf die vorgebrachten Bedenken gab, haben die Kassenärztlichen Vereinigungen sämtlicher Bundesländer gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) einen Brief an Jens Spahn verfasst, in dem sie sich gegen die Pläne des Ministers stemmen.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/aerzte-rebellieren-gegen-spahns-digital-plan-13846439.html, 29. Juli 2020

40.000 Ärzte können E-Rezept der Techniker Krankenkasse ausstellen

18. Juli 2020 | von

Durch die Zusammenarbeit mit den Softwaredienstleistern Medatixx und Medisoftware ermöglicht es die Techniker Krankenkasse rund 40.000 niedergelassenen Ärzten, E-Rezepte auszustellen. Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK, erklärt, dass der Zugang von fast einem Viertel der niedergelassenen Ärzte zu dem E-Rezept der nächste entscheidende Baustein sei, um das E-Rezept in die breite Versorgung zu bringen.

Von der Seite der Ärzte und Apotheker gebe es Zustimmung, weil laut Silke Zinke, Vorsitzende des Bundesverbands der Rheumatologen, die Ärzte auf diese Weise die Möglichkeit hätten, das E-Rezept so mitzuentwickeln, dass es zum Praxisalltag passt. Weiterhin betont Holger Gnekow, Apotheker, dass durch das E-Rezept eine größere Arzneimitteltherapiesicherheit erzielt werden könnte, weil die Schrift klar zu lesen sei und jedes Rezept nur einmal eingelöst werden könne.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114728/E-Rezept-der-Techniker-Krankenkasse-fuer-rund-40-000-Aerzte-verfuegbar, 18. Juli 2020