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SmartMed

Archiv für Januar 2013

Neues Programm verbessert Arzneimittel-Therapiesicherheit

17. Januar 2013 | von

Im Rahmen eines bundesweit einzigartigen Projektes der IKK Südwest und ihrer Kooperationspartner wurde ein neues Programm zur Arzneimittel-Therapiesicherheit entwickelt, das die Zahl der Todesfälle durch den sogenannten „Sekundenherztod“ verringern soll.

Ein möglicher Grund für den plötzlichen Herztod sei die gleichzeitige Verordnungen von mehreren „QT-Intervall verlängernden“ (QT-IVAM) Arzneimitteln, deren Wechselwirkungen in vielen Fällen nicht erkannt würden, weil die Verordnung häufig durch verschiedene Ärzte stattfinde.

Mit Hilfe einer speziell entwickelten Software des Projektpartners RpDoc®Solutions GmbH sollen auf Basis der Arzneimittelverordnungsdaten die Patienten ermittelt werden, denen gleichzeitig mehrere solcher Arzneimittel verordnet wurden.

Sofern der betroffene Patient damit einverstanden ist, würden die ihn behandelnden Ärzte anschließend über die Gesamtmedikation und die ermittelten Risiken informiert.

Quelle:
Presseportal, 9.1.2013

Telerehabilitation für zu Hause

17. Januar 2013 | von

Eine neue Technologie vom Fraunhofer Fokus soll es Patienten künftig ermöglichen, ihre Reha-Übungen zu Hause durchführen zu können, und gleichzeitig sicherstellen, dass sie die richtigen Bewegungen ausführen.

Die Grundlage bildet eine Technologie, die aus einem Übungseditor, einer Reha-Box und einer mobilen Sensoreinheit, die an das Smartphone angeschlossen wird, besteht. Der Therapeut konzipiert im Übungseditor ein patientenindividuelles Trainingsprogramm. Zu Beginn werden mit einer Software die Körperdaten jedes Patienten in drei Dimensionen modelliert und auf ein biomechanisches Computermodell übertragen. Die Reha-Box analysiert anschließend die Daten, die die zugehörige Kamera vom übenden Patienten aufgenommen hat und sendet diese ausgewertet, via Internet an das Reha-Zentrum.

Zusätzlich misst eine mobile Einheit in Form von Sensoren im Brustkorb oder einer Uhr die Vital- und Bewegungsdaten des Patienten und sendet diese an ein Smartphone.

Quelle:
Fraunhofer, 2.1.2013

Speicherresidente Datenbank – Therapiedaten online global vereint

17. Januar 2013 | von

Der Kampf gegen Krebs mittels personalisierter Therapiemethoden verursacht enorme Datenmengen und lässt die Zahl möglicher Behandlungswege enorm anschwellen. Hilfe diesbezüglich verspricht sich die Berliner Charité von der speicherresidenten Datenbank HANA mittels derer Krebstherapie und Computertechnologie verbunden werden sollen.

Die mobile Gesundheitsapplikation, entwickelt von SAP, soll den Medizinern via Tablet-PC schnelle Analysen und personalisierte Therapie-Entscheidungen liefern und zusätzlich in Sekundenschnelle Zugriff auf die Krankheitshistorie sowie auf relevante Studien etwa über Medikamentenwirksamkeit oder Therapieerfolge ermöglichen.

Von der Anwendung sollen insbesondere Krebsforscher profitieren, die anhand frei wählbarer Kriterien wie Krebsart oder Krankheitsverlauf verschiedenste Szenarien erstellen und neue Hypothesen formulieren können, um so auf den Patienten zugeschnittene und damit wirkungsvollere Behandlungsmethoden zu entwickeln, die im Idealfall Nebenwirkungen vorbeugen.

Quelle:
Heise Online, 4.1.2013

Neues System erkennt gefälschte Medikamente

10. Januar 2013 | von

Drei schweizer Universitäten haben gemeinsam ein günstiges System namens ECB (L’électrophorèse capillaire budget) zur Erkennung von gefälschten Arzneimittel entwickelt.

Rund 80 Prozent von 200 Arzneimitteln, die von der Weltgesundheits-Organisation (WHO) als grundlegende Pharmaka anerkannt sind, erkenne das System und sei dabei um ein Zehntel günstiger als bereits auf dem Markt verfügbare Geräte.

Vorteile des ECB-Systems bestünden darin, dass es zur Analyse nur ein Minimum von Lösungsmitteln benötigt und jene lediglich 20 Minuten dauert. Ein Dutzend Geräte wurden bisher für den hauptsächlichen Einsatz in Entwicklungsländern hergestellt.

Quelle:
SwissInfo, 28.12.2012

Letztmögliche Datensicherung bei Google Health

07. Januar 2013 | von

Bis zum 31. Dezember 2012  hatten die Nutzer des Dienstes Google Health die Möglichkeit, ihre persönliche Gesundheitsakte als ZIP-Datei lokal zu speichern oder diese direkt nach Microsoft Healthvault zu kopieren. Danach sollten alle verbleibenden Daten unwiderruflich gelöscht werden.

Google Health war eine Plattform, auf der Patienten ihre medizinischen Daten abspeichern und eine virtuelle Krankenakte erstellen konnten. Im Juni 2011 hatte Google bekannt gegeben, den seit 2008 angebotenen Dienst aus dem Netz zu nehmen.

Die Kritik von Datenschützern, eine Suchmaschine aggregiere medizinische Daten, konnte Google nicht überzeugend entkräften.

Quelle:
Heise Online, 19.12.2012