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SmartMed

Archiv für Mai 2020

88% der Patienten lehnen die elektronische Patientenakte ab

29. Mai 2020 | von

Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Psychotherapeuten-Netzwerks (DPNW) unter Psychotherapie-Patienten zeigen, dass sich 44,4% der Befragten gar nicht über die elektronische Patientenakte informiert fühlen. Nur 8,7% fühlen sich „gut“ und 3,8% fühlen sich „sehr gut“ informiert. Des weiteren bewerteten 89,2% der Befragten den Datenschutz höher als die Ersparnis von Papier, weshalb auch die deutliche Mehrheit (86, 2%) die Speicherung von Patientendaten auf zentralen Speichern ablehnt. Die Speicherung auf einem Chip befürworten 61,2%.

Außerdem ergab die Befragung, dass sich 88,2 Prozent der Teilnehmer gegen die Verwendung der elektronischen Patientenakte aussprechen, wenn sich die betroffenen Personen aktuell in einer Psychotherapie befinden oder potenziell in naher Zukunft eine starten. Lediglich 11,8 Prozent stimmten dafür.

Der DPNW-Vorsitzende, Dieter Adler, fordert daher, Patientendaten nicht, wie im kürzlich vom Bundestag verabschiedeten Patienten-Datenschutzgesetz vorgesehen, auf einem zentralen Server zu speichern, sondern statt dessen Patientendaten auf einem dezentralen Medium in Patientenhand zu speichern und für deren Austausch das sichere Netz der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (SNK) zu nutzen.

 

Quelle: https://www.zm-online.de/news/politik/neun-von-zehn-patienten-lehnen-die-elektronische-patientenakte-ab/, 29. Mai 2020

Warenbestandsanzeige der Apotheken in der E-Rezept-App geplant

22. Mai 2020 | von

Die Gematik will es den Nutzern ihrer E-Rezept-App ermöglichen, vor dem Absenden des Rezepts in die Warenbestände der Apotheker zu schauen. Geplant ist ebenfalls, dass die zur E-Rezept-Einlösung benötigten Codes über beliebige Messenger-Dienste geteilt werden können.

Mit dem Patientendaten-Schutzgesetz (PDSG) soll es ab 2022 zur Pflicht werden, dass ärztliche Verordnungen grundsätzlich elektronische auszustellen sind.

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/05/18/staatliche-e-rezept-app-soll-warenbestaende-der-apotheken-anzeigen, 22. Mai 2020

Hardware für E-Rezept und E-Medikationsplan können von Apotheken bestellt werden

15. Mai 2020 | von

Ab sofort können die 19.000 Apotheken in Deutschland die notwendige Hardware bestellen, um den elektronischen Medikationsplan für Ihre Patienten bearbeiten zu können und auch für weitere Anwendungen wie das E-Rezept vorbereitet zu sein. Dr. Hans-Peter Hubmann, Stellvertretender DAV-Vorsitzender, ist damit zufrieden, dass die Finanzierung durch die Krankenkassen gesichert sei, betont jedoch dass nun auch die Hersteller die notwendigen E-Health-Konnektoren auf den Markt bringen müssten. Laut Gesetz ist die Anbindung der Apotheken an die Telematikinfrastruktur bis zum 30. September 2020 vorgesehen, da bislang noch keine E-Health-Konnektoren zugelassen sind, kann dieser Stichtag nicht von allen Apotheken eingehalten werden.

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/7002/4595070, 15. Mai 2020

Ausnahmen beim Makelverbot für das E-Rezept

11. Mai 2020 | von

Der Regierungsentwurf des PDSG beinhaltet ein Makelverbot für das elektronische Rezept, um die freie Apothekenwahl zu garantieren. Laut dem Gesundheitsausschusses des Bundesrats ist dies in dem PDSG-Kabinettsentwurf jedoch an der Versorgungsrealität vorbei geplant. Es solle in Ausnahmefällen möglich sein, Rezepte direkt an eine Apotheke zu übermitteln, wenn die Versicherten vorher schriftlich zugestimmt haben und sich der Prozess transparent verfolgen lässt. Die Zustimmung muss der Versicherte jedoch jederzeit widerrufen können.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausschuss-empfiehlt-ausnahmen-beim-makelverbot-117375/, 11. Mai 2020

Videosprechstunden mit Apothekern mithilfe von Apomondo

07. Mai 2020 | von

Mit dem von Apothekern entwickelten Portal Apomondo können Videosprechstunden vereinbart werden. Das Projekt zur Digitalisierung der Apotheken ist eine Initiative von bayerischen Apothekerinnen und Apothekern. Neben einfachen Beratungsgesprächen sollen auch komplexere Beratungsdienstleistungen, wie zum Beispiel die Analyse des Medikationsplans oder Diabetesberatung über die Seite erfolgen können.

Das Team aus bayrischen Apothekern sieht in dem Angebot der Telepharmazie auch eine Chance für mehr Flexibilität in der Gestaltung der Arbeitszeit. Hierbei könnten Apotheker und Apothekerinnen aus dem Homeoffice Beratung anbieten.

Quelle: https://www.diepta.de/news/aktuell/telepharmazie-portal-digitalisierung-pta-bald-auch-im-homeoffice-587303/, 7. Mai 2020