Kategorie: ‘Ärzte’
Verschlüsselte Email-Kommunikation zwischen Arzt und Patient
Über die Schweizer eHealth-Plattform HIN (Health Info Net) seien zusätzlich zu den rund 14.500 Abonnenten auch über 350 Institutionen wie zum Beispiel Krankenhäuser, Labore, Apotheken und Krankenkassen miteinander verbunden.
HIN ermögliche den Teilnehmenden eine sichere und datenschutzkonforme Kommunikation. Neben dem Austausch von E-Mails sei auch der sichere und kontrollierte Zugriff auf eine Vielzahl geschützter Internet-Applikationen im Gesundheitswesen möglich.
Neuerdings sei auch die verschlüsselte Versendung von E-Mails an Patienten in dem Angebot enthalten. Ärzte und Patienten könnten demnach Dokumente wie Laborberichte und Befunde verschlüsselt austauschen.
Quelle:
CIO, 21.3.2013
System zur Arzneimittelsicherheit ist praxistauglich
Das securPharm-System, das Patienten künftig vor Arzneimittelfälschungen schützen soll, habe den ersten Praxistest bestanden.
Im Rahmen des Testbetriebs, an dem mehr als 280 Apotheken und 24 Pharmaunternehmen mitwirkten, seien mehr als 3,5 Millionen Arzneimittelpackungen gekennzeichnet und circa 30.000 Packungen erfolgreich verifiziert worden.
Laut eigenen Angaben, war das System im Rahmen des fünfmonatigen Testbetriebs zu 99,5 Prozent der Zeit verfügbar und es habe sich gezeigt, dass sich die Verifizierung mit geringem Zeitaufwand in den Arbeitsalltag der Apotheker integrieren lasse.
Quelle:
Ärzteblatt, 23.5.2013
Pflegeheime setzen auf Zusammenarbeit mit Ärztenetzen
Zur Verbesserung der Haus- und fachärztlichen Versorgung in deutschen Pflegeheimen suchen Heimträger die Koalition mit Ärztenetzen, darunter auch die Unternehmensgruppe Cura.
Axel Hölzer, der Geschäftsführer der Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime betonte, wie wichtig die systematische Einbindung von verschiedenen zusammengeführten spezialisierten Kompetenzen sei. Dabei setze Cura insbesondere auf die Zusammenarbeit mit Ärztenetzen und sei bereits an 42 seiner insgesamt 55 Standorte solche Partnerschaften eingegangen.
Wesentliche Inhalte der Zusammenarbeit sind: Verbindlichkeit in der Präsenz, Fallbesprechungen, Fortbildung der Mitarbeiter in den Heimen, Qualitätssicherung sowie Beratung für pflegende Angehörige.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 6.6.3013
Kassenärzte verlangen Korrektur der Gesundheitskarte
Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben sich gegen die elektronische Gesundheitskarte (eGK) in ihrer bisherigen Form ausgesprochen. Das System sei technisch nicht ausgereift und verzögere die Abläufe in den Praxen.
Sie lehnten eine weitere Mitarbeit in der Betreibergesellschaft Gematik ab, sofern die elektronische Gesundheitskarte weiterhin nur die Interessen der gesetzlichen Krankenkassen berücksichtige. Notfalls werde der Verband auch die Auflösung der Gematik fordern, hieß es in dem Beschluss der Delegiertenversammlung.
Quellen:
Heise Online, 27.5.2013
Der Westen (WAZ), 27.5.2013
Schweiz – Ärztliche und pharmazeutische Beratung per Telemedizin
Der schweizer Telemedizin-Anbieter Medgate bietet Patienten eine rein telemedizinische Betreuung, meist über das Telefon, an. Nach dem Motto „Doc around the clock“ bekämen die Patienten, die es wünschen, eine Fernbehandlung von einem der rund 250 Mitarbeiter des Unternehmens oder den Spezialisten, die als Partnerärzte von Medgate fungierten. Die Ärzte im Zentrum würden dabei nach Leitlinien arbeiten, um sicher entscheiden zu können, ob ein Patient einen Arzt konsultieren muss oder nicht.
Außerdem sei es Apothekern in über 200 Partner-Apotheken möglich medizinische Hilfe des Unternehmens per Videokonferenz, im Rahmen der Kundenberatung, in Anspruch zu nehmen.
Die Daten der Medgate-Patienten würden am Empfang von den Mitarbeitern aufgenommen, woraufhin ein Arzt später zurückrufe. Medgate habe für die Versicherungen teilweise eine Gatekeeper-Funktion, um unnötige Arztkonsultationen zu vermeiden.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 23.5.2013
Erprobungsverfahren zur Einführung der neuen eGK
Als erste von bundesweit fünf aktiven Arbeitsgemeinschaften zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (ARGE) sei es in Nordrhein-Westfalen gelungen, alle Organisationen der Leistungserbringer aktiv an der Arbeit zu beteiligen.
Die Einführung der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der Telematik-Infrastruktur (TI) soll schrittweise erfolgen. Nachdem die Krankenkassen bis Ende 2013 ihre Versicherten mit der eGK ausgestattet haben werden, würden im nächsten Schritt des Erprobungsverfahrens „Online-Rollout Stufe 1“ die beiden Testregionen über die TI miteinander vernetzt und zum Abgleich der Versicherungsdaten auf der eGK mit den Krankenkassen verbunden.
Quelle:
Ärzteblatt, 8.5.2013
Ärztenetz führt erstmalig elektronischen Pflegebericht ein
Das Ärztenetz Solimed plane derzeit die Einführung eines elektronischen Pflegeberichts für die Alten- und Pflegeheime in Solingen. Ein solches Konzept gebe es, dem Geschäftsführer Mark Kuypers zu Folge, in Deutschland bisher noch nicht.
Mit dem neuen System sollen Lücken in der Versorgung der pflegebedürftigen Heimbewohner geschlossen und die Abstimmung zwischen den behandelnden Akteuren erleichtert werden.
Mit einem Blick auf den Computerbildschirm erfahre der Arzt alles, was er wissen muss, ohne dabei lange auf die Übermittlung von wichtigen Laborwerten warten zu müssen. Einen Gesundheitspass, mit den wichtigsten medizinischen Daten, erhielten die Mitglieder des Netzwerkes schon seit einigen Jahren.
Quelle:
RP Online, 8.5.2013
Gesundheitsministerium schlägt vernetzte Meldesysteme vor
Kommenden Donnerstag soll bei einem Bund-Länder-Treffen über den Vorschlag des Gesundheitsministeriums zur Einführung eines bundesweiten Frühwarnsystems gegen Behandlungsfehler erörtert werden.
Die Länder sollen sich demnach künftig gegenseitig informieren, wenn sie einem Arzt die Approbation entziehen oder vorhaben, dies zu tun.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 22.4.2013
Fußnetz Bayern vereint alle Leistungserbringer
Das IV-Projekt Fußnetz Bayern möchte durch eine sektorübergreifende Zusammenarbeit aller Leistungserbringer Amputationen bei Diabetikern so oft wie möglich verhindern.
Beteiligt seien mehr als 100 Experten aus ganz Bayern, die sich zu einem Verein zusammengeschlossen hätten. Dieser wolle das Problem des Informationsverlustes sowie der Doppelbuchungen aufgrund der vielen Schnittstellen in den Griff bekommen.
Das Besondere: „Alle arbeiten an ein und derselben Patientenakte“. Anstelle einer lokalen Softwarelösung nutze das Netz einen Synapter. Das internetbasierte, verschlüsselte System erfülle höchste technische und juristische Sicherheitsstandards.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 22.4.2013
Standardisierte Software für Ärztenetze
Die CompuGroup Medical Deutschland AG entwickelte in Zusammenarbeit mit der OptiMedis AG eine vollständig integrierte und standardisierte Software CGM NET für Praxisnetze und weitere Versorgungsverbünde. Diese präsentierten sie erstmals beim Gesundheitsnetzwerker-Kongress am 10. April 2013.
Die neue Software umfasse unter anderem eine elektronische Patientenakte, auf die alle Netzärzte zugreifen könnten, und enthalte die im „Gesundes Kinzigtal“ entwickelten und evaluierten Behandlungspfade. Arztnetze könnten aber auch selbst entwickelte Behandlungspfade integrieren.
Außerdem soll die Software künftig die Möglichkeit enthalten, eine Onlinesprechstunde anzubieten, in der Patienten vor einer Behandlung Fragen stellen können, sowie einen Onlineterminservice.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 17.4.2013
Ärzteblatt, 10.4.2013