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SmartMed

Schlagwort: ‘digitales Gesundheitswesen’

EKG-Funktion der Apple Watch kann keinen Arztbesuch ersetzen

04. April 2019 | von

Die Apple Watch 4 ist mit einer EKG Funktion ausgestattet. Diese kann zwar keinen Arztbesuch ersetzen, aber laut Professor Thomas Deneke, Sprecher der Arbeitsgruppe Rhythmologie der DGK, dabei helfen, relevante Herzrhythmusdaten aufzuzeichnen um so die Diagnostik zu unterstützen.

Voruntersuchungen zeigten, dass eine 95% Übereinstimmung bei dem mit der Smart Watch detektierten Vorhofflimmern und dem klinisch dokumentierten Vorhofflimmern bestehe. Es seien allerdings noch umfangreiche klinische Folgestudien notwendig, bevor auf Basis dieser Datenbasis konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden könnten.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Apple-Watch-kein-Ersatz-fuer-Arztbesuch-253814.html, 4. April 2019

Spahn will Digitalisierung mit Expertenteam voranbringen

01. April 2019 | von

Gesundheitsminister Jens Spahn möchte durch ein elfköpfiges Expertenteam die Digitalisierung im Gesundheitswesen verbessern. Es solle als Brücke in die Digitalszene dafür sorgen, dass digitale Innovationen schneller im Alltag der Patienten ankommen.

Das Expertenteam solle das Ministerium beraten, aber unabhängig agieren. Es wird unter dem Namen „Health Innovation Hub – Gesundheit neu denken“ arbeiten.

https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Expertenteam-soll-Digitalisierung-voranbringen-20703.html, 1. April 2019

Gesundheitsminister Jens Spahn will Digitalisierung zügig vorantreiben

22. März 2019 | von

Der Bundestag hat viele Punkte des Pakets von Gesundheitsminister Jens Spahn rund um das Kernthema Arzttermine verabschiedet. Unter anderem sind die gesetzlichen Krankenkassen ab 2021 dazu verpflichtet, eine elektronische Patientenakte anzubieten. Spahn verfolge das Ziel Gesundheitsdaten zu vernetzen und diese auch über ein Smartphone abrufbar zu machen. Hierzu will Spahn den Druck auf die Akteure erhöhen. Dies sei unter anderem notwendig, weil chinesische Konzerne, sowie Google und Amazon schon seit Jahren in den Gesundheitssektor investieren. Möchte man eine deutsche Infrastruktur implementieren müsse man schneller als diese Konkurrenten sein und beispielsweise Standards für die Datenspeicherung schaffen.

Hans Unterhuber, Vorstandschef der Siemens-Betriebskrankenkasse, kritisiert, dass die jetzigen Spezifikationen nicht den Patienten im Mittelpunkt stehen haben und sie somit mehr Umstände macht als Vorteile bringt. Weiterhin kritisieren Ärzte, dass die elektronische Patientenakte vorrangig Datensammlern und IT-Konzernen nutzen wird.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/spahns-plan-mit-vollgas-zur-datenautobahn-11856969.html, 22. März 2019

Vorhofflimmern kann von Smartwatches zuverlässig erkannt werden

14. März 2019 | von

Die Photodetektoren von modernen Fitnessarmbändern und Smartwatches könnten zukünftig Vorhofflimmern erkennen. Die Smartdevices würden gleich gute Ergebnisse wie ein mobiles EKG erzielen solange sich der Patient nicht bewegt. Die Smartwatches messen ähnlich wie Fingerpulsoxymeter die Lichtabsorption, aus der auf die Sauerstoffsättigung geschlossen werden kann. Diese verändert sich im Verlauf des Herzschlags. Kommt es zu Unregelmäßigkeiten könnte dies ein Zeichen für Vorhofflimmern sein. Somit könnte neben der bisher bestimmten Herzfrequenz auch Vorhofflimmern erkannt werden.

In der WATCHAF-Studie, die eine mobile EKG-Aufzeichnung mit den Daten der Smartwatches verglich, konnte eine Sensitivität von 93.7%, eine Spezifität von 98,2% und eine Genauigkeit von 96,1% erreicht werden.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101642/Smartwatch-kann-Vorhofflimmern-zuverlaessig-erkennen, 14. März 2019

Gesundheitsapps wird nicht vertraut

21. Februar 2019 | von

Laut einer Studie der EBS Business School, können die meisten Patienten keinen Nutzen in Gesundheitsapps erkennen. Die Auswertung der Umfrage ergab, dass nur 14.5 Prozent der Patienten eine App oder ein Wearable benutzen. Weiterhin begrüßten nur 35 Prozent, dass ihre Arztbesuche durch die digitale Technik reduziert werden könnten.

Die relativ deutliche Skepsis sei aber auch damit zu begründen, dass die Umfrage nicht digital abgehalten wurde, sondern in Praxen ohne digitale Hilfsmittel nachgefragt wurde.

Das Misstrauen der Patienten sei laut Ralph Tunder begründet. Laut ihm fehlen einheitliche Standards und bei 75 Prozent der Apps bestehe die Möglichkeit Gesundheitsdaten zu manipulieren. Zurzeit seien nur zehn Medizinprodukte-Apps registriert und mit CE-Kennzeichen versehen.

Aufgrund der Ergebnisse der Studie fordert Tunder, Standards für Apps festzulegen, ebenso wie die Vergütung und Haftung. Zudem sollen Krankenkassen die Kosten für medizinische Apps übernehmen. Dr. Titus Brinker gibt jedoch zu bedenken, dass Innovationen durch eine zu starke Regulation gebremst werden würden.

https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/e-health/article/981699/umfrage-patienten-trauen-gesundheitsapps-oft-nicht.html?sh=536&h=-536502788, 21. Februar 2019

Die digitale Kommunikation kommt nur schleppend voran

19. Februar 2019 | von

Die digitale Kommunikation komme laut Jörg Debatin, Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft, nur langsam voran, weil bislang Plattformen für die Anwendung und ein regulatorischer Rahmen fehlten.  Der Staat müsse klären wie die Arzt-Patienten-Kommunikation im Detail aussehen soll und wie die digitale Kommunikation vergütet werden soll.

Bereits vorhandene Insellösungen anderer Länder seien in Deutschland wegen den Besonderheiten des deutschen Gesundheitssystems nicht umsetzbar.  Durch die Digitalisierung könne das Gesundheitssystem deutlich effektiver werden. Beispielsweise könne eine automatische Medikamentenverteilung Fehlerquoten und den Zeiteinsatz des Pflegepersonals senken. Letztendlich geht es laut Debatin darum, „mehr Gesundheit mit weniger Ressourcen“ zu erreichen.

https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/e-health/article/981573/e-health-laeuft-digitalisierung-patienten-alltag-vorbei.html?sh=541&h=-547068136, 19. Februar 2019

Ärzte stehen der Digitalisierung im Gesundheitswesen offen gegenüber

01. Februar 2019 | von

In dem, von der DAK-Gesundheit gemeinsam mit der „Ärzte-Zeitung“ und der EPatient RSD GmbH erstellten, Digitalisierungsreport 2019 heißt es, Ärzte ständen der Digitalisierung im Gesundheitswesen offen gegenüber.

Ärzte spielen eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung digitaler Anwendungen, da die Abbruchrate der Patienten geringer sei, wenn ein Arzt sie vorher persönlich aufgeklärt hätte. Eine große positive Resonanz (71 Prozent) gebe es bei der Möglichkeit digital Wechselwirkungen zwischen Medikamenten zu überprüfen. Weitere 21 Prozent ständen dieser Möglichkeit neutral gegenüber.

Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der „Ärzte Zeitung“  weist auf Fehlanreize bei der Vergütung hin. Die Vorteile der Digitalisierung würden aufgehalten werden, solange die Vergütung von traditioneller Kommunikation höher bewertet werde als die elektronische Kommunikation.

https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/e-health/article/980400/digitalisierungsreport-digitalisierung-muss-aerzte-nutzwertig.html?sh=588&h=571945438, 1. Februar 2019

Elektronische Patientenakte muss angepasst werden

31. Januar 2019 | von

Die gesetzlichen Krankenkassen müssen ihren Versicherten spätestens ab 1. Januar 2021 eine gematik-zertifizierte elektronische Patientenakte (ePA) anbieten. Jedoch sieht der Bundesverband für Gesundheits-IT e.V. (bvitg) bei dem aktuellen Gesetzesentwurf, dass noch Fragen zu möglichen Konstellationen im Versichertenverhältnis offen bleiben. Weiterhin wird kritisiert, dass nur Krankenkassen eine ePA anbieten dürfen, denn dadurch würden bereits etablierte Lösungen verdrängt und neue Anbieter abgeschreckt werden. Deshalb sollen Patienten laut der bvitg frei unter den Akten wählen können. Die anfallenden Kosten der Bereitstellung der Akte sollten von den Kassen erstattet werden.

Quelle: https://www.egovernment-computing.de/anpassungsbedarf-bei-der-epa-a-793076/, 29. Januar 2019

Künstliche Intelligenz als neuer Megatrend im eHealth

24. Januar 2019 | von

Laut einer Studie werden künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Robotersysteme verstärkt Einzug in das Gesundheitssystem erhalten. Roboter werden hierbei größtenteils bei Operationen und in der Materialwirtschaft und Logistik eingesetzt.

Intelligente Systeme könnten Ärzten heutzutage schon wertvolle Dienste leisten, indem sie in großen Datenmengen Muster erkennen und sich auf deren Basis weiterentwickeln. Mit diesem neuen Trend gehen jedoch auch einige Schwierigkeiten einher. Zum einen müssen sich Kliniken intensiv mit möglichen Hackerangriffen und Datenschutzproblemen auseinandersetzen. Und des Weiteren müssen sich die Kliniken intensiv mit ihrer Personal- und Organisationsstrategie auseinander setzen, um Veränderungen in Struktur- und Fähigkeitsänderungen gerecht zu werden.

Quelle: https://www.egovernment-computing.de/ki-entwickelt-sich-zum-megatrend-im-ehealth-a-791030/, 22. Januar 2019

Erkennung von Gendefekten mithilfe von Software

24. Januar 2019 | von

Forscher aus den USA, Israel und Deutschland stellten im Fachblatt „Nature Medicine“ das Programm DeepGestalt vor, das mehr als 200 Gendefekte erkennen kann. Die Software soll dazu genutzt werden, die Diagnose bei einem Anfangsverdacht zu unterstützen, indem sie die möglichen genetischen Ursachen eingrenzt. Das Programm liefert nur Verdachtsdiagnosen. Der Wert liege jedoch darin, dass die Kinderärzte im Idealfall in Absprache mit einem Humangenetiker eine gezielte Diagnostik veranlassen können. Die Software untersucht Porträtaufnahmen auf charakteristische Auffälligkeiten. Hierbei werden 130 Punkte im Gesicht mit 216 Syndromen verglichen.

In Tests in denen überprüft werden soll wie gut die Software einem Gesichtsfoto einen von 216 unterschiedlichen Gendefekten zuordnen kann wurde festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der tatsächliche Gendefekt von der Software in der Top Ten genannt wurde, bei 90% lag. In etwa 65 Prozent der Fälle traf sogar die als am wahrscheinlichsten geltende Diagnose zu.

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Software-erkennt-auf-Fotos-seltene-Erbkrankheiten-article20802863.html, 22.  Januar 2019