Schlagwort: ‘USA’
Google schließt sich mit US-amerikanischen Telemedizinanbieter zusammen
Google Cloud hat sich mit dem US-Telemedizinanbieter Amwell verbündet. Durch diese Partnerschaft wolle man weltweit digitale Medizin anbieten. Amwell bietet hauptsächlich medizinische und psychotherapeutische Videosprechstunden per Internetbrowser oder App an. Durch die Partnerschaft will das Unternehmen nun seine Anwendungen auf den Google Cloud Servern laufen lassen. Im Gegenzug verspricht Google Cloud, ausschließlich Amwell als globale Telemedizinplattform voranzubringen. Ido Schoenberg, Arzt und Vorsitzender der Geschäftsführung von Amwell, ist der Meinung, dass die beiden Unternehmen gemeinsam in der Lage sind, v.a. unterversorgten Bevölkerungsgruppen einen besseren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen anbieten zu können und so die Gesundheitsversorgung zu ‚demokratisieren‘.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/116079/Telemedizin-Google-hat-einen-neuen-strategischen-Partner, 10. September 2020
Digitale Medizin hackbar?
Die Vorstellung, dass Herzschrittmacher oder Insulinpumpen von dritten beeinflusst und manipuliert werden können bereitet vielen Menschen, die von solchen medizinischen Hilfsmitteln leben, Sorgen.
Laut einer Studie von US-Kardiologen sei die Wahrscheinlichkeit ein elektronisches Herz-Kreislauf-Gerät zu beeinflussen sehr gering, auch sind sowohl in den USA, als auch in Deutschland keine Fälle derartiger Hackerangriffe bekannt. Dennoch warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor Schwachstellen bei IT- vernetzten Medizinprodukten und fordert in der digitalen Gesundheitsvorsorge müsse der Schutz von Hackern und Datenklau ein wichtiges Thema bleiben.
Quelle:
www.egovernment-computing.de, 04.04.2018
Apple mit eHealth-Strategie
Die Optimierung der Gesundheit wird immer beliebter. Allein in Deutschland sollen im Jahr 2016 laut Expertenhochrechnungen 300 Millionen Euro mit vernetzten Fitnessgeräten, medizinischen Anwendungen und Telemedizin umgesetzt werden. In 5 Jahren könnte dieser Wert mehr als verdoppelt werden.
Auch Apple nimmt seit einiger Zeit an dem weltweiten eHealth-Markt teil. Durch den Einkauf von Gliimpse, einem 2013 gegründeten Start-up, etabliert sich Apple weiter in diesem Bereich. Durch Gliimpse sollen die Aufzeichnungen von elektronisch erfassten Gesundheitsdaten auf einen einheitlichen Standard sowie ein einheitliches Dateiformat gebracht werden.
Quelle:
www.wired.de, 31. August 2016
Moderne Plattform für Teleradiologie und Telemedizin
Vor kurzem wurde die webbasierte Verbraucher-Plattform SecondOpinions.com eines akkreditierten Anbieters gestartet. Über diese Plattform wird den Nutzern weltweit ein Zugang zu US-amerikanischen Fachärzten ermöglicht.
Second Opinions Express TM ist ein neues Angebot für Patienten, welchen hier ermöglicht wird, Fragen an Fachärzte zu stellen und innerhalb von 30 Minuten eine schriftliche Antwort zu erhallten. Dieser Service solle an 365 Tagen und rund um die Uhr bereitgestellt werden.
Mit 19,95 US-Dollar sei der Dienst erschwinglich und biete Patienten die Möglichkeit, eine glaubwürdige, schnelle und medizinisch fundierte Beratung zu erhalten. Auch ein Zweitgutachten für Bildmaterial sei möglich, indem die Dateien ganz einfach über die vertrauliche Plattform hochgeladen werden könnten.
Quelle:
finanztreff.de, 23.1.2014
In der Versorgungsforschung liegt Deutschland weit zurück
Nach Neugebauer seien Wissenschaftler der USA etwa 50 Jahre voraus und auch anderen Ländern hinke Deutschland weit hinterher. Um gegenzusteuern müsse Deutschland verstärkt bereits existierende Daten, wie Abrechnungsdaten der Krankenkassen, aufbereiten und deutlich mehr Studien in diesem Bereich durchführen.
Die Schwierigkeit der Aufbereitung von Daten ist dabei Quantität und Qualität unterscheiden zu können. Dafür sind vor allem geeignete Instrumente zu identifizieren und eine fachgruppenübergreifende Zusammenarbeit, sowie deren Kooperation zu fördern.
So solle die deutsche Versorgungsforschung eine „Navigationshilfe im Gesundheitswesen“ werden.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 24.10.2013
Testspital als Forschungslabor
In Kalifornien errichtete nun ein US-Gesundheitskonzern ein einzigartiges, vollausgestattetes Testspital. Hier können neben neuen IT-Systemen auch allgemeine Alltagssituationen nachgestellt werden.
Krankenzimmer und Operationssäle wurden exakt nachgebildet, selbst realitätsnahe Patientendaten werden auf Monitoren der Patientenzimmer dargestellt.
Ideen für Testläufe kommen meist aus bereits publizierten Studien. Ziel ist es vor allem Zeitersparnisse oder mögliche Verbesserungen bei Bewegungsabläufen zu identifizieren.
Quelle: heise online news, heise online technology review, 17.10.2013
Leitlinien für medizinische Apps
In einer Leitlinie veröffentlich die FDA eine Katalogisierung medizinischer Apps, die als Medizinprodukte eingestuft und dementsprechend von der Behörde für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen werden müssen.
Dabei werden vor allem Apps gelistet, die als Zubehör zu einem Medizinprodukt verwendet werden oder selbst als Medizinprodukt agieren.
Laut FDA solle mit diesem Verfahren keine inhaltliche Kontrolle stattfinden, sondern das Patientenrisiko ausgehend der gesundheitsbezogenen Apps reduziert werden.
Quelle:
e-health, 30.09.2013
spiegel-online, 30.09.2013
USA – Eletronische Krankenakte bringt nicht die verhoffte Ersparnis
In einer neuen Analyse der RAND Corporation wird der Nutzen und die prognostizierte Kostenersparnis durch den Einsatz der elektronischen Krankenakte kritisch hinterfragt und optimistische Prognosen aus der Vergangenheit revidiert.
In einem Bericht aus dem Jahr 2005 prognostizierte die RAND dem US-Amerikanischen Staat eine Ersparnis von mindestens $ 81 Milliarden, durch den flächendeckenden Einsatz von elektronischen Gesundheitsakten.
Bestätigt habe sich eine solche Ersparnis allerdings bis heute nicht. Im Gegenteil, die Kosten im Gesundheitssektor seien seit Veröffentlichung des Berichts um $ 800 Milliarden gestiegen. Die Gründe seien vielfältig. Derzeit liefen u.a. dazu staatliche Ermittlungen um festzustellen, ob Tools wie die eGK es Ärzten und Krankenhäusern erleichtern, nicht geleistete Behandlungen in Rechnung zu stellen.
Die Regierung arbeite derzeit an neuen Regelungen, die solche und weitere Probleme des aktuellen Systems betreffen sollen.
Quelle:
New York Times, 10.1.2013
Genanalyse in zwei Tagen hilft Neugeborenen
US-Forscher aus einem Krankenhaus in Kansas City konnten mit einer neuen Technik demonstrieren, dass sich das komplette Genom von Neugeborenen im Notfall innerhalb von 50 Stunden analysieren lässt. Mit der sogenannten Turbo-Sequenzierung könne man bei bestimmten genetischen Krankheiten sehr genaue Diagnosen erstellen.
Künftig soll dieses Verfahren Ärzten die Chance geben, Säuglingen mit schwer zu diagnostizierenden Krankheitsbildern schnell und effizient helfen zu können. Eine Herausforderung liege jedoch noch in der Interpretation der riesigen Datenmengen.
Quelle:
Heise Online, 17.10.2012