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SmartMed

Kategorie: ‘Ärzte’

Quellcodes des E-Rezepts von der Gematik veröffentlicht

09. August 2021 | von

Die Gematik folgt ihrem “Weg der Transparenz gegenüber der breiten Öffentlichkeit und der Fachcommunity“ und hat die Quellcodes der E-Rezept-App als Open Source auf GitHub veröffentlicht. Das Unternehmen möchte dadurch das Vertrauen in die Telematikinfrastruktur stärken und in den Austausch gehen. Florian Hartge, CPO und Verantwortlicher für Produktionsprozesse, erwartet eine konstruktive Kritik von Experten. Die E-Rezept-App kann seit Juli heruntergeladen und genutzt werden. Sie soll den Patienten einen datenschutzkonformen und sichereren Zugang zu ihren Rezeptdaten ermöglichen und eine einfache Einlösung ermöglichen.

Quelle: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/gematik-veroeffentlicht-e-rezept-app-codes/, 9. August 2021

Neue EU-Verordnung: Ärzte fürchten unkontrollierten Zugriff auf Patientendaten

02. August 2021 | von

Europäische Ärzte fordern, eine Verordnung zu ändern, die den Ermittlungsbehörden der Mitgliedsländer Zugriff auf in der Cloud gespeicherten persönliche Daten gibt. Weil Cloud-Anbieter zum Beispiel auch Patientenakten speichern, sei dies höchst bedenklich. Die Verordnung würde es erlauben, dass Unternehmen in Deutschland Daten ihrer Kunden an Ermittlungsbehörden anderer EU-Mitgliedsstaaten herausgeben müssten, selbst wenn die verfolgte Tat in Deutschland gar keine Straftat ist. Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Ständigen Ausschusses der Ärzte der Europäischen Union (CPME), fordert gesetzliche Vorkehrungen, die einen besonderen Schutz der Gesundheitsdaten gewährleisten. Sollte die Verordnung ohne solche Vorkehrungen angenommen werden, drohen die Ärzte, sich aus den anstehenden Digitalisierungsprojekten im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel der elektronischen Patientenakte, zu verabschieden, um den Schutz der Patientendaten sicherzustellen.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/geplante-eu-verordnung-aerzte-befuerchten-unkontrollierten.684.de.html?dram:article_id=501105, 2. August 2021

Google entwickelt E-Patientenakte

26. Juli 2021 | von

Google könnte seine Nutzer schon bald mit einer App für Patientendaten überraschen. Die elektronische Patientenakte von Google solle bestehende Lösungen ersetzen und als einzige Anwendung für medizinische Daten jeglicher Art verwendet werden. Dabei gehe es auch um die Analyse medizinischer Daten mithilfe künstlicher Intelligenz. So sei das Ziel, fehlerhafte Diagnosen und Daten zu erkennen und Behandlungen und Medikamente vorzuschlagen. Weil viele Länder bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens hinterherhinken, stecke laut Jens Minor, Gründer und Hauptautor des Google-Watch-Blogs, viel Potential in der App.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/e-patientenakte-kommt-von-google-126903/, 26. Juli 2021

Charité Berlin verspricht sich bessere Patientenversorgung durch digitale Behandlungsakte

19. Juli 2021 | von

Zusammen mit dem Klinikbetreiber Vivantes hat die Berliner Charité eine digitale Behandlungsakte für gemeinsam behandelte Patienten eingeführt. Durch den direkten Austausch von Dokumenten wie Arztbriefen, Röntgenbefunden, Medikationsplänen oder Laborwerten zwischen den beiden Parteien sollen Wartezeiten verkürzt, Doppeluntersuchungen vermieden und eine bessere Patientenversorgung ermöglicht werden. Voraussetzung des digitalen Datenaustauschs sei das ausdrückliche schriftliche Einverständnis der Patienten. Laut Heyo K. Kroemer, Charité-Vorstandschef, wurde durch die digitale Behandlungsakte ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung durch die zwei größten Leistungsträger in Berlin gemacht. Er sei sich sicher, dass sich zeitnah auch andere Häuser anschließen werden.

Quelle: https://www.cio.de/a/charite-startet-digitale-behandlungsakte,3664173, 19. Juli 2021

Industrieverbände fordern E-Health-Zielbild für Deutschland

05. Juli 2021 | von

Acht Industrieverbände fordern ein konkretes E-Health-Zielbild für Deutschland und nennen hierbei fünf Handlungsfelder. So dürfe die Digitalisierung nicht als Selbstzweck verstanden werden, sondern solle den Patienten und Versicherten größtmöglichen Nutzen bieten. Deshalb sei eine flächendeckende Aufklärung zum Nutzen digitaler Lösungen notwendig. Weiterhin müsse es eine vernetze Gesundheitsdateninfrastruktur geben, auf die alle beteiligten Akteure über Sektorengrenzen hinweg zugreifen können. Zudem fordern die Verbände den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Als vierten Punkt betonen die Verbände die Bedeutung von Cloud-Computing, Telemedizin und KI. Abschließend sei ein ganzheitliches Konzept wichtig, welches internationale Standards berücksichtigt. Dadurch könne die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure technisch ermöglicht werden.

Die Verbände loben, dass die Politik wichtige Grundsteine für eine digitalisierte Gesundheitsversorgung gelegt habe. Allerdings dürfe dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch viel Arbeit geschehen muss und der Erfolg sich nicht von alleine einstellen werde.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125009/Industrieverbaende-draengen-auf-E-Health-Zielbild-fuer-Deutschland, 5. Juli 2021

Umgehung der Gematik-App durch Versandapotheken

28. Juni 2021 | von

Obwohl für den Versand von E-Rezept-Token aus der Gematik-App hohe Sicherheitsanforderungen gelten, dürfen Drittanbieter-Apps die Codes einlesen und auch ohne Authentifizierung der Nutzer weiterleiten. Dies will sich die Versandapotheke DocMorris zu nutzen machen. Regulär schicke der Arzt die Verordnung an die Gematik-App. Um dort die Verordnungsdaten einzusehen oder das Rezept weiter zu senden, muss eine Authentifizierung über eine elektronische Gesundheitskarte mit NFC-Funktion erfolgen. Wer sich den E-Rezept-Token allerdings in der Praxis ausdrucken lässt, kann dieses Verfahren einfach umgehen, indem der Token des Ausdrucks abgescannt wird. DocMorris schätzt hierbei, dass bis zu 90 Prozent der Patienten ihr E-Rezept als Ausdruck erhalten. DocMorris stehe in einem engen Austausch mit der Gematik, um eine möglichst nahtlose ‚Customer-Journey‘ zu gewährleisten.

Quelle: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/umgehung-der-gematik-app-so-will-docmorris-e-rezepte-abstauben/, 28. Juni 2021

Spahn erwartet holprigen ePA-Start

14. Juni 2021 | von

Bundesgesundheitsminister Spahn rechnet nicht mit einem reibungslosen Start der elektronischen Patientenakte (ePA) im Juli. Die Praxis EDV-Systeme der Ärzte seien voraussichtlich noch nicht alle soweit, dass die ePA befüllt werden könnten. Die Kritik, in der er die PVS-Hersteller für die Verzögerungen verantwortlich macht, weisen die Hersteller allerdings zurück. Nach den Vorstellungen Spahns sei die ePA in rund zwei Jahren nicht mehr aus dem medizinischen Alltag wegzudenken. Hierbei halte er es für wichtig einheitliche Standards zu setzen, die idealerweise international funktionieren. Dafür sollte das Wegkommen von Insellösungen erzwungen werden.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Spahn-rechnet-mit-holprigem-ePA-Start-420247.html, 14. Juni 2021

E-Rezept-App der Gematik ab Juli verfügbar

31. Mai 2021 | von

Ab dem 1. Juli 2021 können Versicherte die kostenlose E-Rezept-App der Gematik herunterladen. Das E-Rezept startet hierbei zunächst in einer Testphase in der Region Berlin-Brandenburg, soll im 4. Quartal aber bundesweit eingeführt werden. Den angemeldeten Nutzern sei es laut der Gematik von Anfang an möglich, E-Rezepte von Ärzten zu empfangen und Informationen wie Hinweise zur Einnahme und Dosierung einzusehen. Für die Einlösung des E-Rezeptes könne entweder der Rezeptcode in der App geöffnet und vorgezeigt werden oder das Rezept bereits vorab an eine Apotheke übermittelt werden. Ein NFC-fähiges Smartphone mit mindestens iOS 14 oder Android 6 sei jedoch die Voraussetzung. Diese Funktion wird für die Anmeldung in der App benötigt, da hier die elektronische Gesundheitskarte verwendet werden muss. Im Laufe des zweiten Halbjahres plant die Gematik eine Funktion einzuführen, bei der bis zu drei Apotheken gleichzeitig bezüglich der Medikamentenverfügbarkeit angefragt werden können.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123977/Neue-E-Rezept-App-der-Gematik-steht-ab-Juli-bereit, 31. Mai 2021

Vorbereitungen für Wiederholungsrezepte werden getroffen

24. Mai 2021 | von

Wiederholungsrezepte sollen auf Basis der gesetzlichen Grundlage zusammen mit dem E-Rezept zum 1. Januar 2022 eingeführt werden. So sei die Erstellung von Mehrfachverordnungen erlaubt, die eine Erstabgabe und maximal drei wiederholende Abgaben vorsehen. Dadurch soll die kontinuierliche Versorgung von Patienten erleichtert werden. Die Verordnungen bleiben bis zu 365 Tage gültig. Wichtig sei, dass Ärztinnen und Ärzte die jeweiligen Einlösefristen angeben müssen, um Fehlanwendungen und Missbrauch zu verhindern.

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/05/12/g-ba-trifft-vorbereitungen-fuer-wiederholungsrezepte, 24. Mai 2021

KBV: Digitalisierungsfristen sind kaum einzuhalten

10. Mai 2021 | von

Laut der kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind die Umsetzungsfristen für kommende digitale Anwendungen in der Telematikinfrastruktur (TI) wahrscheinlich nicht einzuhalten. So sollen laut Gesetzgeber mehrere TI-Anwendungen wie die elektronische Patientenakte, die elektronische Übermittlung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und das elektronische Rezept, in der zweiten Jahreshälfte starten. Laut Thomas Kriedel, Mitglied des Vorstands der KBV, gebe es einen Verzug bei der notwendigen technischen Ausstattung der Praxen. So gebe es bei dem elektronischen Heilberufsausweis Lieferfristen von bis zu acht Wochen. Dadurch werden nicht alle Ärzte einen Ausweis bis zum 1. Juli zur Verfügung haben, weshalb die Forderung des Gesetzgebers ins Leere laufen wird. Deshalb fordert die KBV, dass der Gesetzgeber dies zur Kenntnis nimmt und die Sanktionen aufhebt und die Fristen entsprechend verlängert. Ebenso solle die Umsetzung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nochmal verschoben werden, sodass Ergebnisse und festgestellte Mängel der Feldtests berücksichtigt werden können.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123455/Aktuelle-Digitalisierungsfristen-laut-KBV-kaum-zu-halten, 10. Mai 2021