Schlagwort: ‘Telemedizin’
Gesundheitsapps schaffen Transparenz
Online-Plattformen wie beispeilsweise Diagnosia.com verhelfen zu mehr Transparenz. Das Medikamentensuchportal, welches bald auch als Fachinformations-App zur Verfügung steht, ermöglicht Usern aus 14 verschiedenen Ländern, die Beipackzettel von Arzneinmitteln online einzusehen. Der Service soll künftig auch Medizinstudenten und Apotheken unterstützen, schneller an Informationen zu kommen.
Die Nutzung ist kostenlos und ermöglicht Zugriff auf das Medikamentenverzeichnis. Es können Informationen über Medikamente und Hersteller abgerufen und nach ähnlichen Produkten mit gleichen Wirkstoffen gesucht werden.
Eine weitere Bereicherung bietet das Telemonitoring. Dabei diagnostiziert, berät und überwacht der behandelnde Arzt seinen Patienten per Fernuntersuchung. Der Patient entscheidet selbst, welche und wie viele seiner Daten er über ein Telemonitoring-System an seinen Arzt weiterleitet.
Quelle:
Futurezone, 13.7.2012
Apothekennetz entlastet Ärzte
Der Spardruck im Gesundheitswesen wächst. Es mangelt an Ärzten und die Notfallstationen sind überlastet. Ein Grund dafür ist, dass viele Patienten schon bei Bagatellerkrankungen einen Arzt aufsuchen.
Abhilfe sollen sogenannte NetCare-Apotheken schaffen. Der Patient schildert dem Apotheker oder der Apothekerin seine Beschwerden. Handelt es sich dann tatsächlich um eine Erkrankung, die einer ärztlichen Behandlung bedarf, kann in einem Nebenraum ein Arzt per Viedeokonferrenz zugeschaltet werden. Dieser hat die Möglichkeit nach einer Beratung sofort ein Rezept auszustellen und es der Apotheke umgehend zukommen zu lassen.
Ziel des schweizerischen Pilotprojekts ist es, sowohl den Ärztemangel auszugleichen als auch Kosten zu sparen.
Quellen:
Neue Zürcher Zeitung, 9.1.2012
Neue Zürcher Zeitung, 30.7.2012
Mikrochip – Apotheke unter der Haut
Vergessliche Patienten müssen sich womöglich in Zukunft keine Sorgen mehr darüber machen, die Einnahme ihrer Medikamente zu versäumen.
Forscher entwickelten und testeten erstmals ein implantierbares Wirkstoffdepot in Form eines Mikrochips. Dieser wird dem Patienten unter die Haut gesetzt und enthält mehrere Kammern mit einem Wirkstoff. Über ein elektrisches Signal lassen sich die Kammern einzeln öffnen und das darin enthaltene Medikament wird freigesetzt.
Quelle:
Stern.de, 16.2.2012
Biodatenbank für bessere Diagnosen
Das medizinische Proteom-Center der Ruhr-Universität Bochum identifiziert Proteine, wodurch erkennbar wird, wie sich Zellen bei Erkrankungen verändern.
Zur Verwaltung der dabei bisher entstandenen ungeheuren Datenflut wurde eine Wissensdatendbank mit dem Namen „CentraXX“ entwickelt. Die Patientendaten werden dabei an einer zentralen Stelle erfasst und können dann bei Bedarf wieder aufgerufen werden.
Mit Hilfe dieses IT-Systems soll sowohl die Koordination aller beteiligten Ärzte verbessert, als auch die Entscheidung für die richtige Thearpie eines Patienten vereinfacht werden.
Quelle:
deutsches Ärzteblatt, 20.7.2012
Elektronisches Betreuungskonzept: Den Patienten aktiv einbinden
Schwerkranke Patienten, die an chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) leiden, sollen künftig im Alltag telemedizinisch betreut werden. Die Techniker Krankenkasse (TK), das Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart und die Telemedizin-Sparte des Bosch-Unternehmens (Bosch-Healthcare) haben ein gemeinsames Programm gestartet, das den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen Arzt und Patient verbessern soll.
Compliance verbessern durch intelligente Verpackung
Das im Gronauer IZG ansässige Unternehmen Qolpac hat eine App namens Health-E-ness entwickelt, die die Tablettenentnahme registriert und den Patienten daran erinnert, seine Medizin im programmierten Zeitraum einzunehmen.
Pillendosen und Blisterverpackungen sind mit dünnen, Transponder versehenen Folien ausgestattet und ermöglichen eine drahtlose Kommunikation mit dem Smartphone des Patienten.
Mit derselben Technik lassen sich noch weitere Anwendungen denken wie z.B. die Speicherung relevanter, vielleicht sogar lebenswichtiger medizinischer Daten, die im Notfall abgerufen werden können.
Quelle:
Ahlener Zeitung, 16.5.2012
Samsung geht unter die Haut
Samsung hat beim amerikanischen und europäischen Patentamt einen Patentantrag auf ein „Implantable Medical Device“ eingereicht. Es soll in der Lage sein, innerhalb des Körpers Daten zum Beispiel über die Funktion des Herzens zu sammeln.
via Heise Online