Kategorien
Seiten
-

SmartMed

Kategorie: ‘Krankenhaus’

Eingeschränkte Patientenrechte bei Einführung der elektronischen Patientenakte

24. Mai 2019 | von

Bei der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) 2021 wird es entscheidende technische Einschränkungen geben. Den Patienten wird es am Anfang nicht möglich sein zu entscheiden, welche persönlichen Informationen der Arzt, Apotheker oder Therapeut sehen darf und welche nicht. Somit bestehen für die Patienten zwei Möglichkeiten für den Umgang mit ihren Daten. Sie können verbieten, dass Untersuchungsdaten in die Akte geschickt werden oder sie verbieten einzelnen Parteien den Zugriff auf die Akte. In beiden Fällen bedeutet dies eine starke Einschränkung der Nützlichkeit der Verwendung der ePA.

Gematik erklärt, dass die differenzierte Rechtevergabe in Folgestufen umgesetzt werden solle.  Grund für die technischen Abstriche sei die, vom Bundesgesundheitsminister gesetzte,  kurze Frist zur Umsetzung. Das Bundesgesundheitsministerium weist darauf hin, dass die Entscheidung der Weitergabe der Daten bei dem Patienten liege und freiwillig sei. Jedoch sehen die Grünen in der anfänglichen Einschränkung der Patientenrechte ein Problem für die Akzeptanz der ePA.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/103226/Elektronische-Patientenakte-soll-zunaechst-mit-eingeschraenkten-Patientenrechten-kommen, 24. Mai 2019

Entlastung von Arztpraxen durch Telemedizin-Angebot

29. März 2019 | von

Die Beratungs-Hotline „Medi24“ macht es sich zum Ziel Arztpraxen und Notaufnahmen zu entlasten. Rund um die Uhr ständen hier erfahrende Berater, Krankenpfleger oder Ärzte mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung, bei medizinischen Fragen oder Beschwerden am Telefon zur Verfügung. Das Angebot könne und solle den Arztbesuch nicht ersetzen, sondern als vorgeschaltete Möglichkeit zur Einschätzung der Dringlichkeit dienen. Die Berater arbeiten hierbei mit einer Software, die einen festen Fragenkatalog nutzt. Dadurch hätte das telemedizinische Angebot den Vorteil, dass keine Fragen vergessen werden könnten.

Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.rund-um-die-uhr-beratung-neues-telemedizin-angebot-soll-arztpraxen-entlasten.d6f71503-783d-42a1-a13e-21b5f64fadd6.html, 29. März 2019

Ersthelfer App für Herz-Kreislauf-Patienten

15. Februar 2019 | von

Um das Zeitintervall der Erstversorgung von Herz-Kreislauf-Patienten zu verkürzen, haben die Björn-Steiger-Stiftung und der Kölner Verein Mobiler Retter eine Ersthelfer App entwickelt. Hierbei werden qualifizierte Ersthelfer wie Ärzte, Feuerwehrleute oder Krankenpfleger neben dem Rettungsdienst alarmiert, wenn ein Notruf in die Leitstelle eingeht. Die Anfrage, ob sie einsatzbereit sind, bekommen registrierte Ersthelfer, die in der unmittelbaren Umgebung sind. Die App lotse die Ersthelfer zum Ort des Notfalls.

Bislang binden Leitstellen in zehn Regionen das System der Mobilen Retter mit ein. Eine bundesweite Umsetzung sei schwierig, weil Rettungsdienste von den Ländern koordiniert werden und es zusätzlich rechtliche und versicherungstechnische Unsicherheiten gebe.

https://www.aerztezeitung.de/panorama/article/981095/mobile-retter-ersthelfer-dank-app-direkt-ort.html?sh=557&h=-709911040, 15. Februar 2019

Telemedizin in Indiens Slums

31. Januar 2019 | von

Indien versucht die Gesundheitsversorgung durch E-Health-Center deutlich billiger anzubieten. Hierdurch können enorme Zeit und Kosteneinsparungen realisiert werden, wodurch die medizinische Versorgung für viele Menschen erreichbarer wird. Eines dieser elektronischen Gesundheitszentren befindet sich in der Nähe eines Slums der Stadt Jaipur. Dort kann eine Sozialarbeiterin, die eine Gesundheitsgrundausbildung hat, einfache Voruntersuchungen durchführen und Fragen stellen. Daraufhin erfolgt ein Skypeanruf in ein Telemedizinstudio in einem nahegelegenen Krankenhaus. Hier können Ärzte nun Ferndiagnosen stellen und im Zweifel einen Besuch im Krankenhaus anordnen. Durch diese neue Gesundheitsinfrastruktur wird es vielen Menschen ermöglicht sich rechtzeitig und mit geringen Kosten in medizinische Behandlung zu begeben.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/guenstige-gesundheitsversorgung-telemedizin-fuer-indiens.676.de.html?dram:article_id=439358, 29. Januar 2019

Künstliche Intelligenz als neuer Megatrend im eHealth

24. Januar 2019 | von

Laut einer Studie werden künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Robotersysteme verstärkt Einzug in das Gesundheitssystem erhalten. Roboter werden hierbei größtenteils bei Operationen und in der Materialwirtschaft und Logistik eingesetzt.

Intelligente Systeme könnten Ärzten heutzutage schon wertvolle Dienste leisten, indem sie in großen Datenmengen Muster erkennen und sich auf deren Basis weiterentwickeln. Mit diesem neuen Trend gehen jedoch auch einige Schwierigkeiten einher. Zum einen müssen sich Kliniken intensiv mit möglichen Hackerangriffen und Datenschutzproblemen auseinandersetzen. Und des Weiteren müssen sich die Kliniken intensiv mit ihrer Personal- und Organisationsstrategie auseinander setzen, um Veränderungen in Struktur- und Fähigkeitsänderungen gerecht zu werden.

Quelle: https://www.egovernment-computing.de/ki-entwickelt-sich-zum-megatrend-im-ehealth-a-791030/, 22. Januar 2019

Telemedizin für ein besseres Schlaganfall-Management

20. November 2018 | von

Das 2005 gestartete telemedizinische Projekt „Stroke Angel“ dient dem prästationären Anamnese-Management. Zum Einsatz kommt es bei der Voranmeldung von Patienten mit Schlaganfall-Verdacht. Hierbei werden mithilfe einer speziellen Eingabemaske verschiedene, relevante Messwerte eingegeben, anhand derer ermittelt werden soll, ob der Patient unter einem Schlaganfall leidet und welcher Schweregrad vorliegt. Diese Daten werden dann über Mobilfunk aus dem RTW an die Klinik übertragen.

Durch das Projekt konnte die präklinische Rettungskette um 22 Minuten verkürzt werden.

Quelle: https://www.esanum.de/today/posts/telemedizin-ein-wichtiger-baustein-im-schlaganfall-management, 20. November 2018

Digitale Entlassplattform für ein effizienteres Überleitungsmanagement

06. November 2018 | von

Die digitale Plattform des Berliner Start-ups Recare soll den Sozialdiensten und Case Managern in Krankenhäusern einen schnellen Überblick über freie Kapazitäten in der ambulanten Nachsorge liefern. Nachdem derjenige, der die Entlassung koordiniert ein pseudonymisiertes Überleitungsprofil für den Patienten erstellt hat suche die hinterlegte Datenbank in einem automatisierten Prozess nach passenden Nachversorgern und schicke ihnen eine E-Mail. Die Klinik erhalte dann eine Übersicht über mögliche Nachversorger und könne in Absprache mit den Patienten einen auswählen.

Damit die Nachversorgeanbieter nicht mit Anfragen überschüttet werden hat Recare einen selbst lernenden Algorithmus entwickelt. Dieser solle anhand von vorherigen Überleitungsdaten ermitteln bei welchem Nachversorger die statistische Annahmewahrscheinlichkeit am größten ist.

Ziel sei es laut Geschäftsführer bis Ende 2019 eine bundesweite Koordination von Pflege-, Reha- Und Hilfsmittelversorgung zu ermöglichen.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/klinikmanagement/article/975042/entlassmanagement-schnelle-draht-pflegedienst-co.html , 06. November 2018

Früherkennungssystem auf der Intensivstation mit Hilfe von Big Data

10. Oktober 2018 | von

Am Deutschen Herzzentrum Berlin wurde von Dr. Alexander Meyer ein System entwickelt, das bei Intensivpatienten das Risiko für bestimmte Komplikationen bewerten und Pflegekräfte wie Ärzte vorwarnen kann.

Das entwickelte Monitoring-System setzt alle Messwerte in Echtzeit in Bezug zu einander und wertet sie hinsichtlich erster Anzeichen drohender Komplikationen aus. Die künstliche Intelligenz wurde durch die große Menge an Messwerten von über 11.000 intensivmedizinischen Behandlungen „gefüttert“. Durch neue Messwerte wird das System immer besser, da es dazu lernen kann.

Quelle: https://medizin-aspekte.de/103171-big-data-auf-der-intensivstation/ 10. Oktober 2018

„EVA“-Portal ermöglicht mehr Austausch zwischen niedergelassenen und stationären Ärzten

05. September 2018 | von

Im Rahmen des Projekts „I/E-Health NRW“ wird die „Elektronische FallAkte“, kurz „EVA“, in mehreren Modellregionen in NRW ausgerollt. „EVA“ wird von dem Fraunhofer ISST und dem Rechenzentrum Volmarstein entwickelt und betrieben. Das Ziel des Projekts ist es, das E-Health Gesetz in NRW umzusetzen und die aktuell existierenden Insellösungen für den übergreifenden Austausch von elektronischen Daten mittels standardisierter IT-Infrastrukturen für die interdisziplinäre Versorgung nutzbar zu machen.

Weil viele niedergelassene Ärzte und Pflegeeinrichtungen nicht über die benötigten Schnittstellen verfügen, wurde das „EVA“-Portal entwickelt. Dieses beinhaltet alle Kernfunktionen der EFA 2.0-Spezifikation und weitere für die Modellregionen relevante Mehrwertfunktionen.

Quelle: https://idw-online.de/de/news700087 5. September 2018

Stationsapotheker für verbesserte Arzneimitteltherapiesicherheit

28. August 2018 | von

Seit einigen Montaten werden die Chirugen am Universitätsklinikum Leipzig von drei Stationsapothekern unterstützt. Laut Dr. Yvonne Remane könne so bei fast jedem zweiten Patienten die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessert werden. Die Apotheker erfassen bei der Patientenaufnahme sämtliche Medikamente, dokumentieren notwendige Umstellungen und bereiten einen Medikationsplan für das ärztliche Entlassungsgespräch vor.

Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) fordert die verpflichtende Einführung von Stationsapothekern.

Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Wie-Apotheker-im-Krankenhaus-helfen-552583.html, 21. August 2018